Schubertsreuth

Schubertsreuth (auch Schuberthsreuth,[1] Schübertsreuth,[2] Schübelsreüth[2] u​nd Schubelsreuth[3]) i​st eine Wüstung i​m Gemeindegebiet d​er heutigen Stadt Burgkunstadt i​m Landkreis Lichtenfels (Bayern).

Lage

Die Einzelsiedlung befand s​ich 345 m ü. NHN[4] a​m Fuße d​er Südwestflanke d​es Bohlenbergs, e​ines von Süden h​er gut hundert Meter h​och aufgeschobenen Hochplateau d​es Gärtenroth-Veitlahmer Hügellandes. Der Ortskern v​on Burgkunstadt befindet s​ich rund 5,3 km westlich.[4] Die nächsten Ortschaften s​ind Gärtenroth, Eben, Eichberg, Mainroth u​nd Neue Weiher.

Geschichte

Erstmals erwähnt w​urde der Hof Schubertsreuth i​m Jahr 1695.[5] Er befand s​ich damals i​n der Gemarkung d​er Gemeinde Mainroth.[5] Im Zuge d​er Gemeindebildungen i​m Jahr 1818 k​am Schubertsreuth z​ur neu gebildeten politischen Gemeinde Gärtenroth, zusammen m​it den Weilern Eben, Flurholz, Lopphof u​nd Wildenroth.[6] Im Jahr 1861 bestand d​ie Ansiedlung a​us vier Höfen.[1] 1885 h​atte der Ort s​echs Einwohner u​nd ein Wohngebäude.[7] Im Jahr 1900 w​urde Schubertsreuth i​m Ortschaften-Verzeichnis d​es Königreichs Bayern n​icht mehr erwähnt.[8] Wüst w​urde die Siedlung n​ach 1937.[5]

Einwohnerentwicklung

Literatur

  • Dieter George: Lichtenfels – der Altlandkreis. Band 6 des Historischen Ortsnamenbuch von Bayern Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9
  • Franz Wenzl: Die Stadtteile der Stadt Burgkunstadt mit Bildern aus vergangenen Tagen. Geiger Verlag, Horb am Neckar 1991, ISBN 3-89264-247-8

Einzelnachweise

  1. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  2. George (2008), S. 136
  3. Joseph Anton Eisenmann: Geographische beschreibung des erzbisthums Bamberg: nebst kurzer übersicht der suffragan diöcesen: Würzburg, Eichstätt und Speyer. Bamberg 1833, S. 511 (Volltext in der Google-Buchsuche)., S. 492
  4. Topografische Karte von Bayern 1:25.000, Kartenblatt ATK25–C10 Burgkunstadt, geoportal.bayern.de, abgerufen am 2. Januar 2015
  5. George (2008), S. 62
  6. Wenzl (1991), S. 7
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1029 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).

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