Schnittweite

Unter d​er Schnittweite s bzw. s' versteht m​an in d​er Optik:

  • Die Schnittweite eines Lichtstrahls in einer Meridionalebene ist in der geometrischen Optik der Abstand des Schnittpunkts von Strahl und optischer Achse von einem Bezugspunkt. Als Bezugspunkt wählt man meist den Scheitel (Mittelpunkt) der Fläche, an der der Strahl zuletzt gebrochen wurde (siehe auch Hauptebene).
  • Die Schnittweite eines Objektivs ist der Abstand des Bildes von der hintersten optischen Fläche des Objektivs. Das Objekt befindet sich dabei normalerweise in unendlicher Entfernung. Es handelt sich also um die Schnittweite des achsparallel einfallenden Lichtstrahls, nachdem er durch das Objektiv hindurchgegangen ist. Diese Schnittweite ist nur für eine unendlich dünne Linse im Bereich der paraxialen Optik mit der Brennweite identisch. Ansonsten wird die Schnittweite aufgrund des Abstandes der Hauptebene von der hintersten optischen Fläche und aufgrund von sphärischer Aberration von der Brennweite abweichen.
Schnittweite s' bei einer plankonvexen Linse zwischen dem Scheitel der Linse und dem Schnittpunkt der grünen Strahlen mit der optischen Achse
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