Schmieden (Adelsgeschlecht)
Schmieden ist ein aus der Oberlausitz stammendes Adelsgeschlecht, dessen Stammreihe mit Magister Friedrich Schmid († 1683) aus Seidenberg beginnt, im Jahr 1650 urkundlich erwähnt, Pfarrer zu Taucha bei Leipzig.
Adelserhebung
- Reichsadelsstand am 13. Mai 1707 in Wien als „von Schmieden“ mit Wappenbestätigung für Johann Friedrich Schmid, königlich preußischer und markgräflich brandenburgisch-bayreuther Hof-, Justiz- und Geheimer Kriegsrat, sowie für seine Schwester Johanna Regina Schmid, verheiratete von Behringer.
- Eintragung in das sächsische Adelsbuch am 6. März 1925 unter Nr. 573 für den königlich sächsischen Generalleutnant a. D. August von Schmieden.
Wappen
- ab 1707: Geviert und belegt mit gekröntem goldenen Herzschild, darin ein schwarzer Adler, 1 in Blau ein silber geharnischter Arm, 2 in Gold drei (1, 2) blaue Kugeln, 3 in Gold drei (2, 1) blaue Lilien, 4 in Blau ein gold gerandetes rotes Tatzenkreuz. Auf dem Helm mit rechts schwarz-blauen, links blau-goldenen Decken drei (blau, silber, schwarz) Straußenfedern.
- ab etwa 1740: Durch einen roten Balken geteilt, oben in Gold ein natürlicher Rabe mit einem goldenen Ring in der erhobenen rechten Klaue, unten in Blau drei (2, 1) silberne Lilien. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-silbernen Decken drei (blau, silber, rot) Straußenfedern.
Persönlichkeiten
- August von Schmieden (1860–1939), sächsischer Generalleutnant
- Maximilian August von Schmieden (1817–1893), sächsischer Generalmajor
- Werner von Schmieden (1892–1979), deutscher Diplomat
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Seite 550, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISBN 3-7980-0825-6
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Adelige Häuser B (1928), Seite 538f., Verlag Justus Perthes, Gotha 1928
- Werner von Schmieden: Über die Herkunft unserer Familie, Möckmühl 1963
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 1, S.254f
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