Schmalspurbahn Mladenovac–Lajkovac–Valjevo
Die Schmalspurbahn Mladenovac–Lajkovac–Valjevo war eine 102 km lange Schmalspurbahn mit bosnischer Spurweite (760 mm) in Serbien, die teilweise von 1904 bis 1984 betrieben wurde.
Mladenovac–Lajkovac–Valjevo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bahnhof Mladenovac | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 102 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 35 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Die Schmalspurbahn wurde von der serbischen Baugenossenschaft Zadruga za podizanje zgrada gebaut und am 10. November 1904 für den öffentlichen Güter- und Personenverkehr freigegeben. Anfangs gab es nur fünf Bahnhöfe, Mladenovac, Grabovac, Kopljare, Banja und Arandjelovac und zwei Haltestellen, Belo Polje und Огаšас. Die Strecke wurde später bis Lajkovac verlängert und führte schließlich bis Valjevo.[5]
In Lajkovac gab es einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt, weil sich die Strecke hier mit den Strecken Lajkovac–Čačak und Zabrežje–Lajkovac–Valjevo traf.[5]
Wichtige Transportgüter waren die im Tagebau abgebaute Braunkohle aus der Grube Kolubara sowie landwirtschaftliche Produkte aus der fruchtbaren Kolubara-Ebene wie Getreide, Obst, Schweine und Rinder für den Export in die Österreich-Ungarische Monarchie. Der Personenverkehr wurde 1969 eingestellt. Die weiterhin für den Güterverkehr genutzte Strecke wurde am 10. April 1982 stillgelegt und anschließend abgebaut.
Anschlüsse
Der Bahnhof Lajkovac war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Dort traf sich die Strecke mit der Schmalspurbahn Lajkovac–Gornji Milanovac–Čačak und der Schmalspurbahn Zabrežje–Obrenovac–Lajkovac.
Lokomotiven
Wegen des angespannten Verhältnisses zu Österreich-Ungarn beschaffte das Königreich Serbien die Lokomotiven nicht in der Donaumonarchie, sondern in Deutschland und Frankreich, z. B. bei Henschel in Kassel und der Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern in Düsseldorf.
Volksmusik
Das von den Gebrüdern Bajić veröffentlichte Volkslied Ide Mile lajkovačkom prugom (Mile geht der Lajkovac-Bahn entlang) beschreibt, wie ein alter Mann aus Lajkovac bei Dunkelheit unter Lebensgefahr auf dem Bahndamm in sein weit entferntes Haus zurückkehrt, da ihm die Straße zu schlammig und zu schlecht beleuchtet erscheint.[6][7]
Einzelnachweise
- Pruga uskog koloseka Mladenovac-Arandjelovac-Lajkovac.
- Deo karte trase pruge Lajkovac–Aranđelovac–Mladenovac.
- Rasputnica Golubaša nalazila se u km 62 + 211 od Mladenovca.
- Fahrplan Mladenovac–Lajkovac–Valjevo
- Sve Lajkovačke Pruge.
- Tragom pesme “Ide Mile lajkovačkom prugom”
- Miroslav, Cune i Tozovac – Ide Mile Lajkovačkom Prugom.”