Schloss Stolberg (Schwarza)
Schloss Stolberg ist der frühere Besitz der Grafen von Stolberg in Schwarza im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Das Schloss wurde 1535–1538 auf den Resten der mittelalterlichen Wasserburg Schwarza errichtet. Der Neubau erfolgte im Auftrag des Grafen Albrecht von Henneberg, dem es mit seiner Ehefrau Catharina, geb. Gräfin von Stolberg, als Wohnsitz diente.
1549 kam das Schloss nach dem Tod des letzten Henneberger Grafen der Römhilder Linie in den Besitz der Grafen von Stolberg, deren Sitz es bis 1748 war. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss umfangreich umgebaut und erweitert, der Nordflügel entstand 1730–1735. 1887 wurde das Schloss verkauft, weitere Besitzwechsel folgten. Zeitweise diente das Schloss als Zigarrenfabrik, 1948 wurden auch Gottesdienste der katholischen Kirchgemeinde im Schloss gehalten. Teile des Schlosses wurden als Wohnungen vermietet. 1965 erwarb der Rat des Bezirkes Suhl das Schloss und übertrug es 1967 in die Rechtsträgerschaft der Gemeinde Schwarza. Diese richtete den Sitz der Gemeindeverwaltung, Kulturräume, das Standesamt und eine Bibliothek im Schloss ein. 1992 verkaufte die Gemeinde das Schloss an einen Investor, der es zunächst verfallen ließ.
Die Kemenate als ältester Teil des Schlosses wurde in den letzten Jahren rekonstruiert. Ein Teil des Bauwerkes wird als Gemeindebibliothek genutzt, große Teile stehen noch immer leer.
Weblinks
- Eintrag zu Schloss Stolberg in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.