Schloss Katscher
Von Schloss Katscher, das zwischen 1550 und 1600 in Kietrz, Woiwodschaft Oppeln erbaut wurde, haben sich nur noch Ruinen erhalten. Das Schloss war die Residenz der Familie Gaschin, 1924 kaufte es Graf Edgar Henckel von Donnersmarck. Ab 1931 diente der zweigeschossige Bau[1] als Missionsschule des Vinzenz-Pallotti-Kollegs.[2][3]
Die wenigen erhaltenen Fragmente weisen keine klaren stilistischen Merkmale auf. In einigen Räumen sind Tonnengewölbe erhalten.[4] An der Ostwand befinden sich Fragmente der Sgraffitdekoration aus der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert und an der Fassade eine Steinkartusche der Familie Gaschin aus dem 18. Jahrhundert.[5]
Vermutlich besaß die 1266 gegründete Stadt Katscher auch eine Burg, der Vorgängerbau des späteren Schlosses wurde 1829 bei einem Brand zerstört.[6]
Literatur
- Günther Grundmann: Burgen, Schlösser und Gutshäuser in Schlesien – Band 1: Die mittelalterlichen Burgruinen, Burgen und Wohntürme. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-8035-1161-5, S. 151.
Weblinks
Einzelnachweise
- Schloß Katscher. vogel-soya.de, abgerufen am 25. Mai 2020.
- Astrid Maria Gerhardt: Ein Leben für die Nächstenliebe: Pater Richard Henkes - Pfleger im KZ Dachau. Tectum Wissenschaftsverlag, 2017, ISBN 978-3-8288-6808-3 (google.de [abgerufen am 25. Mai 2020]).
- Pałac Kietrz (ruina), ul. Niepodległości, Kietrz - zdjęcia. Abgerufen am 25. Mai 2020.
- Designed by Contexture International: pałac w Kietrzu | Sokoli Szlak. Abgerufen am 25. Mai 2020 (pl-PL).
- Kietrz. Abgerufen am 25. Mai 2020.
- Familienforschung Wehowsky. Abgerufen am 25. Mai 2020.