Schloss Hansenberg
Schloss Hansenberg war ein neuzeitliches Schloss in Johannisberg, heute Stadtteil der Stadt Geisenheim im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis, das 1823 vom Johannisberger Pädagogen Johannes de Laspée erbaut wurde und heute von der Internatsschule Schloss Hansenberg genutzt wird.[1]
Geplante Nutzung
De Laspée plante das Schloss als naturnahe Schule und Erziehungsanstalt für Waisenkinder. Allerdings wurde das Schloss durch den seinen frühen Tod, ein Jahr nach Baubeginn, nie in dessen Sinn genutzt. Anschließend gehörte das Schloss erst Karl August Graf von Reisach, dann Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim und später Salomon Marix, der das Hauptgebäude im französischen Stil ausbaute. Im Jahr 1875 wurde das Anwesen durch Ludwig Bauer erworben, der ihm den Namen „Schloss Hansenberg“ gab und die weitläufige Terrasse über den Weinbergen errichtete. Seine Erben verkauften das Schloss, das ab 1929 bis zu seinem Umbau zur Katastrophenschutzschule als Hotel und Restaurant genutzt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Bundesrepublik Deutschland erwarb das Gelände nach dem Zweiten Weltkrieg. Die im Anschluss stark erweiterte Anlage wurde als Katastrophenschutzschule und nach der Übernahme durch das Land Hessen als Außenstelle der Hessischen Landesfeuerwehrschule genutzt.[1]
Oberstufeninternat
Mit der Neustrukturierung der Hessischen Landesfeuerwehrschule wurde die Außenstelle im Schloss Hansenberg im Jahr 2000 aufgegeben. Zur Gründung eines Oberstufeninternates wurden Haupt- und Nebengebäude für 23 Millionen Euro umgebaut und erweitert.[2] Die Internatshäuser wurden komplett neu errichtet. Im Herbst 2003 wurde das Internat eingeweiht und der Schulbetrieb aufgenommen. Im Juli 2006 verließ der erste Abiturjahrgang die Schule.
Einzelnachweise
- Geschichte des Schlosses Hansenberg auf der Website der Internatsschule Schloss Hansenberg, abgerufen am 5. März 2021
- Oliver Bock: „Wir züchten hier keine Investmentbanker“. In: FAZ. 31. Mai 2013, abgerufen am 16. Mai 2014.
Weblinks