Schloss Eicks
Schloss Eicks ist ein spätbarockes Wasserschloss im Mechernicher Stadtteil Eicks im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Die Herrschaft Eicks wurde 1344 erstmals erwähnt. An Stelle des heutigen Schlosses bestand im Mittelalter ein burgartiger Fronhof. Johann von Eicks war damals Herr über einen Teil von Eicks mit eigener Gerichtsbarkeit. 1365 wurde die Wasserburg teilweise zerstört.
Nach Aussterben des Grafengeschlechts Eicks wechselte die Burg durch Erbteilung und Verkauf häufig ihre Besitzer.
Im 16. Jahrhundert erwarb Jürgen von Syberg-Wischlingen das Gelände. 1680 erbaute Hermann Dietrich von Syberg die heute noch bestehende Schlossanlage unter Verwendung der noch brauchbaren mittelalterlichen Teile.
Beschreibung
Es handelt sich um eine zweiteilige Anlage mit einer turmbewehrten dreiflügeligen Vorburg und einem gesonderten Herrenhaus.
Über dem Portal ist das Familienwappen der Sybergs – mit einem fünfspeichigen Wasserrad – angebracht (datiert 1786). Dasselbe Wappen befindet sich auch an der Statue des Brücken-Heiligen Johannes Nepomuk auf der Brücke über den Bruchbach (datiert 1736).
Der Barockgarten mit seinen geometrisch angelegten Wegen, die mit Buchsbaum eingefasst sind, ist von außerhalb über den Wassergraben hinweg zu sehen.
Heutige Nutzung
Das Schloss ist seit über 500 Jahren im Besitz der Sybergs. Es wird heute noch von Nachfahren der Familie bewohnt. Für Veranstaltungen werden Teile vermietet.
Die ehemalige Zehntscheune wurde 2000 restauriert und ist zu einem Café umfunktioniert.
Weblinks
- Eintrag zu Schloss Eicks in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Eintrag zu Eicks in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
- Schloss Eicks
- Schlossgeschichte aus der Sammlung Alexander Duncker (PDF-Datei; 249 kB)