Schloss Crollage

Das Schloss Crollage ist ein im 14. Jahrhundert errichtetes Rittergut in Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke. Es steht rund 1,5 km südlich der Ortschaft Bad Holzhausen im Tal der Großen Aue an der Nordseite des Wiehengebirges.

Schloss Crollage
Schloss Crollage von Südwesten her
Innenhof Schloss Crollage

Geschichte

Erstmals wird das Schloss Crollage 1350 als Rittergut erwähnt. Es war ein Lehen des Klosters Herford. Erster Eigentümer war der Ritter Bertold von Haren. Anfang des 16. Jahrhunderts ließ die Familie von Langen statt der Gutsgebäude das Schloss im Stil der Weserrenaissance errichten. Ab 1623 war es im Besitz der Familie von Ledebur, die es 1968 an den Dipl.-Landwirt H. Rafflenbeul verkaufte. 1868 wurde auf Schloss Crollage Luise von Bodelschwingh geboren.

Heutige Nutzung

Das Gut wird auch heute noch landwirtschaftlich genutzt (s. Gut Renkhausen). Der ehemalige Gutspark ist noch zu erkennen.

Der Kreis Minden-Lübbecke veranstaltet zur Förderung von Kunst und Kultur in Kooperation mit dem Verein Herrenhäuser und ihre Parks im Mühlenkreis Kammerkonzerte im Garten des Schlosses.

Siehe auch

Literatur

  • Heinz Bartocha: Gut Crollage in Holzhausen. In: Schlösser, Burgen, Herrensitze in Ostwestfalen-Lippe. Westfalen-Verlag, Bielefeld 1986, ISBN 3-88918-038-8, S. 120–128.
  • Heinz Bartocha: Gut Crollage in Lübbecker Land. In: Der Minden-Ravensberger. Jg. 57, 1985, ISSN 0947-2444, S. 134f.
  • Dieter Besserer: Beiträge zur Geschichte des Rittergutes Crollage. In: Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins. Jg. 59, 1987, ISSN 0340-188X, S. 27–64.
  • Dieter Besserer: Herbort von Langen – Westfälischer Landsknechtsführer im 16. Jahrhundert und Erbauer des Schlosses Crollage. In: Der Minden-Ravensberger. Jg. 62, 1990, S. 68–70.
Commons: Schloss Crollage – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag von Cornelia Skodock zu Crollage in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  • Gutspark Crollage bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverband Westfalen-Lippe

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.