Schlacht bei den Thermopylen (1941)
Die Schlacht bei den Thermopylen während des Zweiten Weltkriegs am 24. und 25. April 1941 begann nach dem alliierten Rückzug aus Nordgriechenland. Truppen des britischen Commonwealth errichteten Verteidigungsstellungen am Engpass der Thermopylen. Der alliierte General Bernard Freyberg war mit der Aufgabe der Verteidigung des Durchgangs betraut, während die Verteidigung des nahegelegenen Dorfes Brallos von Major Giffard Mackay übernommen worden war. Im neuseeländischen Sektor war die 5. Brigade entlang der Küstenstraße aufgestellt und verteidigte die Hügel südlich der Stadt Lamia und Stellungen am Fluss Sperchios. Die 4. Brigade stellte Patrouillen zur Überwachung der Küstenlinie gegen deutsche Anlandeversuche auf.
Die 6. Brigade wurde in Reserve gehalten. Im australischen Sektor verteidigte die 19. Brigade zusammen mit dem 4. australischen Infanterie-Bataillon und dem 8. australischen Infanterie-Bataillon den Ort Brallos. Als am Morgen des 23. der Befehl zum Rückzug kam, wurde beschlossen, dass zwei Brigaden den Pass solange wie möglich halten sollten, um den alliierten Rückzug zu sichern.[1] Bei dem folgenden deutschen Angriff am 24. April 1941 hatten die Deutschen hohe Verluste und verloren unter anderem 15 Panzer im alliierten Abwehrfeuer.
Die Australier und Neuseeländer hielten rund einen Tag lang die Stellung. Nach dem hinhaltenden Widerstand zogen sie sich in Richtung der Evakuierungsstrände zurück. Die Schlacht endete mit einem Durchbruch der deutschen Truppen nach Südgriechenland. Die Verteidigung der Thermopylen hatte es jedoch vielen alliierten Soldaten ermöglicht, aus Griechenland evakuiert zu werden.[2]
Einzelnachweise
- Official Histories – Second World War Australia in the War of 1939–1945. Series 1 – Army Volume II – Greece, Crete and Syria (1st edition, 1953) (PDF; 2,9 MB) accessed 13 October 2006.
- Bailey, p. 33.
Literatur
- Kurt von Tippelskirch: Der deutsche Balkanfeldzug 1941, in: Wehrwissenschaftliche Rundschau, 5 (1955), S. 49–65.
- Detlef Vogel: Das Eingreifen Deutschlands auf dem Balkan, in: ders. / Gerhard Schreiber/ Bernd Stegemann (Hrsg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 3, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984, S. 417–511. ISBN 3-421-06097-5.
- Detlef Vogel: Deutschland und Südosteuropa - Von politisch-wirtschaftlicher Einflußnahme zur offenen Gewaltanwendung und Unterdrückung, in: Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Zweite Weltkrieg - Analysen, Grundzüge, Forschungsbilanz, Verlag Piper, München/ Zürich 1989, S. 532–550. ISBN 3-492-10811-3.