Schillerschule (Hannover)

Die Schillerschule ist ein Gymnasium in Hannover und befindet sich im Stadtteil Kleefeld.

Gymnasium Schillerschule Hannover

Schüler der Schillerschule beim Platzkonzert an der Kröpcke-Uhr während des Schorsenbummels 2015
Schulform Gymnasium
Gründung 1954
Adresse

Ebellstraße 15
30625 Hannover

Ort Hannover-Kleefeld
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 22′ 24″ N,  47′ 52″ O
Träger Land Niedersachsen
Schüler etwa 1000
Lehrkräfte etwa 90
Leitung Beate Günther
Website www.schillerschule-hannover.de

Im Januar 2012 hatte die Schillerschule knapp 1000 Schüler (991 am 11. Januar 2012) und 70 Lehrer. Vertreten sind, wie an den meisten Gymnasien, die Jahrgänge 5 bis 13. Die Schule war das erste Gymnasium, das in Hannover die Koedukation einführte. Einzugsgebiet ist neben Kleefeld vor allem der Stadtbezirk Kirchrode-Bemerode-Wülferode, in dem sich kein Gymnasium, aber der stadtweit höchste Anteil Gymnasiasten unter den Sekundarstufenschülern befindet. Die Schillerschule wird seit 2012 als Offene Ganztagsschule betrieben.

Geschichte

Vorläuferin

Eine erste Schillerschule wurde 1878 als zweites öffentliches Mädchengymnasium in der Stadt Hannover gegründet. Bei ihrer Gründung hieß sie zunächst „Höhere Töchterschule 2“, sie nahm 1879 in einer provisorischen Unterkunft in Hannover-Vahrenwald ihren Unterricht auf und zog 1881 in einen Neubau in der Nordstadt, an der Christuskirche 28. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums 1904 erfolgte die Namensgebung „Schillerschule“. 1914 zog die Schillerschule in die Oberrealschule Am Clevertor 3–4 um, in der sie bis zur Zerstörung des Gebäudes bei den Luftangriffen auf Hannover blieb. Kurzzeitig wurde der Unterricht im Goethegymnasium fortgesetzt, bis auch dieses zerstört wurde. Danach wurde die Schule aufgegeben.

Schillerschule heute

Die heutige Schillerschule Hannover hat mit der 1943 aufgegebenen Vorläufer-Schule nichts zu tun. Sie ging 1954 aus der Bismarckschule sowie der Tellkampfschule in Hannover hervor,[1] als diese einen starken Andrang von Schülern in der Nachkriegszeit nicht mehr bewältigen konnten und hieß anfangs „Zweigstelle der Bismarckschule“. Sie war anfangs ein reines Jungengymnasium. Die Schule nahm 1954 in den Räumen der Volksschule Bonner Straße ihren Lehrbetrieb auf. Nach den Sommerferien siedelte die Schule in die Räume des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums im Zooviertel über. 1956 wurden der Schule die Eigenständigkeit und der Name Schillerschule zuerkannt. Im gleichen Jahr wurde das bisherige Jungengymnasium zum ersten koedukativen Gymnasium Hannovers. Nach einem Umzug in die Räume der Freiherr-vom-Stein-Schule 1958 folgte 1960 der Bezug des neu gebauten eigenen Schulgebäudes, das die Schillerschule bis heute beherbergt. 2011 wurde das Schulgebäude um einen modernen Neubau erweitert.

Besondere Angebote

Besondere Angebote der Schillerschule sind ein Abitur nach internationalen Maßstäben: das International Baccalaureate (IB), das Angebot des Unterrichtsfachs „darstellendes Spiel“, bilingualer Unterricht, eine Bläserklasse, AGs für Bigband, Chor, Orchester, Jazz, Roboter Lego Mindstorms, Rudern, Hockey, eine Schülerfirma sowie Kooperationen mit Pro Klima und der Leibniz Universität Hannover. Darüber hinaus existieren allgemeine Angebote wie Streitschlichter und Sozialtraining, Lerntraining und Berufsvorbereitung. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich in der bekannten Schülervertretung zu engagieren.

Persönlichkeiten

Schüler

nach Jahrgängen

Lehrer

Literatur

  • Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Schillerschule, 1979
  • Hans Kammel: Schillerschule. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 541.
Commons: Schillerschule – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Kammel: Schillerschule (siehe Abschnitt Literatur)
  2. Michael Zgoll: „Ich habe noch so viele Fälle, die auf mich warten“, Hannoversche Allgemeine, 9. Januar 2016
  3. o.V.: Willig, Fritz in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 13. Mai 2008, zuletzt abgerufen am 6. Dezember 2017
  4. Klaus Mlynek: Drees, Mathilde. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 99; online über Google-Bücher
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