Scherlebeck
Scherlebeck ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Herten im Kreis Recklinghausen.
Geschichte
Der Ort war bis zum Beginn der Industrialisierung dörflich geprägt. Am 1. August 1898 wurde mit den Arbeiten am Schacht 5 der Zeche Schlägel & Eisen begonnen, ein Jahr später stieß man in einer Tiefe von 412 m auf Kohle. Der Zechenbetrieb wurde regulär 1901 aufgenommen und endete mit der Einstellung der Förderung im Jahre 1996, die Verfüllung der Schächte folgte 1999. Trotz der Neunutzung ehemaliger Zechenareale durch u. a. Altenwohnheime, Kindergärten und Dienstleistungsbetriebe ist der Stadtteil bis heute durch die Bergbauepoche entscheidend geprägt, nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl an Zechensiedlungen. Lediglich das nördlich an die Siedlungen angrenzende Erholungsgebiet "Die Ried" an der Stadtgrenze zu Marl/Recklinghausen lässt mit seiner ländlichen Struktur und alten Bauernhöfen das ursprüngliche Landschaftsbild Scherlebecks erahnen.
Politik/Verwaltung
Der Ort gehörte früher zur Gemeinde Recklinghausen-Land. Als diese am 1. April 1926 aufgelöst wurde, wurde Scherlebeck nach Herten eingemeindet, wo es nun einen der neun Stadtteile bildet.