Satz von Radon-Riesz

Der Satz von Radon-Riesz ist ein mathematischer Satz in der Maßtheorie, der Aussagen darüber trifft, wann die schwache Konvergenz in und die Konvergenz im p-ten Mittel von Funktionenfolgen äquivalent sind. In diesem Zusammenhang wird die Konvergenz im p-ten Mittel auch wie in der Funktionalanalysis üblich als Normkonvergenz oder starke Konvergenz in bezeichnet. Der Satz ist nach Johann Radon und Frigyes Riesz benannt.

Aussage

Es sei und aus und bezeichne die -Norm. Dann konvergiert im p-ten Mittel genau dann, wenn schwach konvergiert und ist.

Radon-Riesz-Eigenschaft

Der Satz v​on Radon-Riesz i​st Namensgeber für d​ie Radon-Riesz-Eigenschaft. Dies i​st eine Eigenschaft v​on normierten Räumen i​n der Funktionalanalysis. Ein normierter Raum h​at die Radon-Riesz-Eigenschaft g​enau dann, w​enn in diesem Raum d​ie Normkonvergenz e​iner Folge äquivalent d​azu ist, d​ass die Folge schwach konvergiert u​nd die Folge d​er Normen g​egen die Norm d​es Grenzwertes konvergiert.

Literatur

  • Jürgen Elstrodt: Maß- und Integrationstheorie. 6., korrigierte Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-89727-9, doi:10.1007/978-3-540-89728-6.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.