Satz von Gromoll-Meyer (Geodäten)
Im mathematischen Gebiet der Differentialgeometrie gibt der Satz von Gromoll-Meyer eine (oft erfüllte) Bedingung dafür, wann eine Riemannsche Mannigfaltigkeit unendlich viele geschlossene Geodäten hat. Er wurde von Detlef Gromoll und Wolfgang Meyer bewiesen.
Für eine geschlossene Riemannsche Mannigfaltigkeit bezeichne den freien Schleifenraum mit seiner kanonischen Struktur als Hilbert-Mannigfaltigkeit. Der Satz von Gromoll-Meyer besagt dann: Wenn die Folge der Bettizahlen unbeschränkt ist, dann hat unendlich viele geschlossene Geodäten.
Die Unbeschränktheit der Folge lässt sich mit Methoden der algebraischen Topologie, insbesondere der rationalen Homotopietheorie untersuchen.
Für unterschiedliche Punkte in einer kompakten Riemannschen Mannigfaltigkeit war bereits 1951 von Jean-Pierre Serre bewiesen worden, dass es unendlich viele und verbindende Geodäten gibt.
Literatur
- D. Gromoll, W. Meyer: Periodic geodesics on compact riemannian manifolds, Journal of Differential Geometry 3 (1969), 493–510.