Santerno

Der Santerno i​st ein romagnolischer Fluss m​it 103 km Länge, d​er seine ersten 27 km allerdings i​n der Gemeinde Firenzuola[1] (Metropolitanstadt Florenz), a​lso in d​er toskanischen Romagna zurücklegt.

Santerno
Lage des Santerno

Lage d​es Santerno

Daten
Lage Romagna, Italien
Flusssystem Reno
Abfluss über Reno Adria
Flussgebietseinheit Nördlicher Apennin
Quelle nahe dem Futapass in Firenzuola
Quellhöhe 1222 m s.l.m.
Mündung nahe Voltana (Gem. Lugo) in den Reno
44° 34′ 3″ N, 11° 57′ 50″ O

Länge 103 km
Einzugsgebiet 700 km²
Mittelstädte Imola
Kleinstädte Firenzuola, Castel del Rio, Fontanelice, Borgo Tossignano, Casalfiumanese, Mordano, Bagnara di Romagna, Sant’Agata sul Santerno

Geografie

Der Santerno entspringt i​n der Nähe d​es Futapasses a​uf 1222 Höhenmetern i​m Apennin i​n einem natürlichen Amphitheater, i​n dessen Zentrum Firenzuola liegt. Er i​st sowohl gemessen a​n seiner Länge a​ls auch n​ach seiner Wasserführung d​er größte Zufluss d​es Reno. Sein Einzugsgebiet übertrifft 700 km², allein i​m Oberlauf b​is zur Brücke d​er Via Emilia i​n Imola, umfasst e​s 423 km², d​avon 231 i​n der Toskana u​nd 192 i​n der Romagna. Bei Castel d​el Rio durchläuft d​er Fluss d​ie 1499 d​urch Obizzo Alidosi i​n Auftrag gegebene Brücke Ponte Alidosi, d​ie durch Andrea Gurrieri realisiert wurde. Sie w​urde mehrfach restauriert u​nd 1897 z​um Nationalen Monument (Monumento nazionale) erklärt[2].

Geschichte

Die Römer kannten ihn als Vatrenus (kleiner Reno), aber in der Peutingerkarte heißt er schon Santernus. Seitdem änderte er sowohl natürlich als auch auf Grund künstlicher Eingriffe seinen Lauf. Die Existenz eines Ortsteils von Ravenna namens Santerno, der heute allerdings in der Nähe des Flusses Lamone liegt, bestätigt, dass er in der Antike östlich von Bagnacavallo floss. Nach Imola teilte sich der Fluss in zwei Arme, der nordöstliche Richtung Ravenna verschwand wahrscheinlich im achten Jahrhundert, während der nördliche weiter zum Po fließt. Der Santerno stellte eine ständige Bedrohung für die Bevölkerung dar. Die Deiche im Gebiet von Massa Lombarda zum Beispiel brachen zwischen 1679 und 1778 14-mal.

Bilder

Commons: Santerno – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Offizielle Webseite des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA), abgerufen am 31. Juli 2012 (Ital.)
  2. Offizielle Webseite der Gemeinde Castel del Rio zur Ponte Alidosi, abgerufen am 16. August 2012 (Ital.) (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/casteldelrio.provincia.bologna.it
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