Saloum (Fluss)
Der Saloum ist ein Fluss in dem westafrikanischen Staat Senegal.
Saloum | ||
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Daten | ||
Lage | Senegal | |
Flusssystem | Saloum | |
Quellgebiet | Nordgrenze der Region Tambacounda, ca. 36 km westlich der N7 14° 24′ 39″ N, 13° 52′ 17″ W | |
Quellhöhe | ca. 40 m[1] | |
Mündung | Atlantischer Ozean 13° 50′ N, 16° 45′ W | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | ca. 40 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,11 ‰ | |
Länge | ca. 378 km[2] | |
Einzugsgebiet | 32.853 km²[3] | |
Abfluss am Pegel Mündung (Angenommene Werte)[4] AEo: 32.853 km² |
MNQ MQ Mq MHQ |
0 l/s 50 m³/s 1,5 l/(s km²) 200 m³/s |
Rechte Nebenflüsse | Sine, Marigot de Faoye | |
Mittelstädte | Kaolack | |
Schiffbar | 112 km | |
Das Flusssystem des Saloum | ||
Geographie
Der Saloum liegt zentral in Senegal, nördlich des Staates Gambia. Das Quellgebiet des Flusses ist 70 Kilometer nordnordwestlich von Tambacounda zu finden und der Talweg seines Wassers beginnt mit kaum sichtbarem Bett, nur anhand des orohydrographischen Gefälles nachvollziehbar, als Intermittierendes Gewässer, dessen Bett sich nur in der Regenzeit mit Wasser füllt. Es zieht sich als solches in allgemeiner Westrichtung mit einem Talweg von ca. 246 Kilometer bis kurz vor Kaolack durch das zentralsenegalesische Tiefland. Erst auf den letzten ca. 132 Kilometern führt der Saloum ganzjährig Wasser.
Das Einzugsgebiet des Flusssystems Saloum umfasst Teile der Regionen Tambacounda, Kaffrine und Kaolack. Dann mündet er in der Region Fatick zusammen mit dem Sine in einem Ästuar in den Atlantischen Ozean. Dort liegt der Nationalpark Delta du Saloum. Diese Flussmündung ist auch von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen.
Verkehr
Der Fluss ist auf einer Länge von 112 Kilometern (bis Kaolack) für Seeschiffe unter 2000 BRT schiffbar. Um den Saloum mit einem Seeschiff befahren zu können, musste in der Mündung eine Sandbank (Barre) überquert werden, die in Abhängigkeit vom Tiefgang des Schiffes und vom jeweiligen Wasserstand nur zu bestimmten Tageszeiten passierbar war – Stand 1956/57.
Sowohl die Nationalstraße N 1, die von Dakar im Westen nach Tambacounda und weiter zur malischen Grenze nach Kayes führt, als auch die parallel laufende Bahnstrecke Dakar–Niger queren das Trockental des Saloum bei Birkelane in der Region Kaffrine und die N 4, bzw. die N 5, bei Kaolack.
Salinität
Während der Trockenzeit führt das Einzugsgebiet dem Fluss praktisch kein Wasser zu. Das Wasser des der Gezeitenströmung unterworfenen Unterlaufs ist Salzwasser aus dem Atlantik. Es kommt im Saloum und im Casamance zu einem negativen Abfluss, da Wasser verdampft und weiteres Wasser aus dem Ozean nachfließt. Die Aufsalzung kann bis zu mehr als 100 g/l betragen.[5] Daher wird das hypersaline Wasser in Salinen um die Stadt Kaolack verdampft und dadurch Salz gewonnen.
Die Salinität des Saloum wurde ab Mitte der 1920er Jahre gemessen. Nachfolgendes Diagramm zeigt die Durchschnittliche Salinität ab 1928 bis 1969, und 1970 bis 1985. Es ist ein Anstieg während der Dürre im Sahel in den 1970er und 1980er Jahren zu beobachten. Ausgehend von einer Salinität des Atlantiks von etwa 35 g/l, kam es während der Dürre praktisch zu keinem Abfluss in den Atlantik.[5]
Durchschnittliche Salinität des Saloum in g/l
Weblinks
Einzelnachweise
- OpenTopoMap
- Entfernungen messen mit google maps
- GIS Hydropower Resource Mapping –Country Report for Senegal
- UNESCO - Land use systems on the Gambia's coastal zone
- Rainfall and Salinity of a Sahelian Estuary between 1927 and 1987