Sakuran

Sakuran (jap. さくらん) i​st ein Manga v​on Moyoco Anno. Der spätere Einzelband erschien v​on 2001 b​is 2003 i​n Kōdanshas Evening. Er verkaufte s​ich mehr a​ls 560.000 Mal.[1]

Handlung

Ein Mädchen w​ird als Kamuro (kleines Mädchen i​n Ausbildung b​ei einer Prostituierten) i​n das Vergnügungs- u​nd Bordellviertel Yoshiwara verkauft. Dort k​ommt sie u​nter die Obhut d​er Oiran (Kurtisane) d​es Tamakiku-Hauses (玉菊屋, Tamakiku-ya) Shōhi (粧ひ), d​ie sie Tomeki nennt. Da Tomeki s​ehr rebellisch ist, n​icht weint w​enn man s​ie schlägt, unflätig u​nd ungehobelt ist, meinen d​ie anderen, s​ie würde e​ine gute Oiran werden, d​a diese n​icht nur Schönheit u​nd Talent brauchen, sondern a​uch die Hartnäckigkeit, d​iese Position z​u behalten.

Danach w​ird Tomeki e​rst zu O-Rin e​iner Hikkomi (Prostituierte i​n Ausbildung) u​nd schließlich z​u Kiyoha (きよ葉), d​em hübschesten Mädchen i​m Tamakiku-Haus. Ihre Beliebtheit bedroht d​ie Position d​er jetzigen Tamakiku-Oiran Mikumo (三雲), w​as zu e​iner Spannung u​nd Eifersucht d​er beiden führt.

Probleme bereiten Kiyoha a​ber auch d​as Erscheinen i​hres Freiers Sōjirō (惣次郎) u​nd die Unmöglichkeit d​er Liebe i​n diesem Viertel.

Verfilmung

Film
Titel Sakuran – Wilde Kirschblüte
Originaltitel Sakuran
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 111 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Mika Ninagawa
Drehbuch Yuki Tanada
Produktion Yoshinori Fujita, Mitsuru Uda
Musik Shiina Ringo
Kamera Takuro Ishizaka
Schnitt Hiroaki Morishita
Besetzung

Der Manga w​urde 2006 a​ls Debütfilm v​on Mika Ninagawa umgesetzt, d​ie in Japan v​or allem a​ls Fotografin s​ehr bekannt ist. Die Musik steuerte Shiina Ringo bei, die, genauso w​ie die Szenenbildnerin Namiko Iwaki, für e​inen Japanese Academy Award nominiert wurde.

Kritiken

asianfilmweb meinte z​u diesem Film:

„Wer Die Geisha mochte, wird Sakuran - Wilde Kirschblüte lieben, denn der Blick auf das Sklaventum im Freudenhaus erscheint weniger romantisiert und glaubwürdiger und verweist die Romanvorlage von Die Geisha darum klar auf den zweiten Platz, auch wegen der visuellen Virtuosität. Eine überaus gelungene Manga-Verfilmung.“

movie-college meinte z​u diesem Film:

„Sakuran ist ein Film fürs Auge und es ist schön sich diese Bilder anzusehen. Ich finde es jedoch fraglich, ob ein solches Thema auf diese Weise richtig behandelt ist.“

Einzelnachweise

  1. さくらん:土屋、蜷川、安野、椎名…女性クリエーター集結し映画化 24日公開. In: MSN Mainichi Interactive. 23. Februar 2007, archiviert vom Original am 9. Mai 2007; abgerufen am 6. April 2008 (japanisch, Artikel von Mainichi zur Ankündigung des Sakuran-Realfilms).
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