Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf
Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf (Alternativtitel: Blutiger Wahnsinn, Originaltitel: Buio Omega, englischer Titel: Beyond the Darkness) ist ein italienischer Horrorfilm von Joe D’Amato aus dem Jahr 1979.
Film | |
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Titel | Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf |
Originaltitel | Buio Omega |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1979 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | FSK ungeprüft, bundesweit beschlagnahmt |
Stab | |
Regie | Joe D’Amato |
Drehbuch | Ottavio Fabbri Giacomo Guerrini |
Produktion | Marco Rossetti |
Musik | Goblin |
Kamera | Joe D’Amato |
Schnitt | Ornella Micheli |
Besetzung | |
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Handlung
Frank, ein reicher Präparator, verliert seine Verlobte Anna durch einen Voodoozauber seiner eifersüchtigen Haushälterin Iris. Seine Eltern leben nicht mehr, er wohnt mit Iris in einem schlossähnlichen Anwesen, das er geerbt hat. Vor Trauer wahnsinnig geworden gräbt er den Leichnam seiner Verlobten aus, konserviert ihn und legt ihn in sein Bett, um ein normales Leben mit seiner verlorenen Liebe zu führen. Als diese Scheinwelt mit der Zeit zerbricht, entwickelt er einen zerstörerischen Hass gegen Frauen. Er verführt einige Frauen, liebt sie neben der Leiche seiner Frau und tötet sie anschließend. Iris hilft ihm anschließend die Leichen zu zerstückeln, um sie in der Badewanne mittels Säure aufzulösen oder zu verbrennen. Bei einem Abendessen mit ihren Verwandten verkündet Iris ihre Verlobung mit Frank, worauf dieser merkwürdig reagiert. Eines Tages kommt Annas Schwester Elena zu Besuch. Frank verliebt sich in sie, da sie genau wie Anna aussieht. Als Elena die Leiche ihrer Schwester entdeckt, fällt sie in Ohnmacht, woraufhin Iris sie töten will. Frank verhindert dies, und es kommt zu einem blutigen Kampf, den Frank gewinnt. Als am nächsten Tag jemand, der bereits Verdacht geschöpft hat, nach dem Rechten sieht, bricht Frank, tödlich verwundet, zusammen. Der Leichnam von Anna soll wieder zurück in den Sarg. Doch ist es wirklich Anna...?
Soundtrack
Eine Besonderheit des Filmes weist der Soundtrack auf, dieser wurde von der Band The Goblin verfasst (die zu dieser Zeit vor allem für Argento Filme zuständig waren) und ist dominiert von Synthie Sounds der damaligen Zeit. Der Soundtrack wurde im November 1979 in den Trafalgar Recording Studio unter der Leitung von Giorgio Agazzi aufgenommen.
Tracklist des Soundtracks:[1]
1 | Buio Omega (Main Titles) | 2:52 |
2 | Quiet Drops | 4:31 |
3 | Strive After Dark | 2:30 |
4 | Pillage | 2:20 |
5 | Rush | 4:13 |
6 | Keen | 4:02 |
7 | Ghost Vest | 2:56 |
8 | Bikini Island | 4:02 |
9 | Buio Omega (Suite 1) | 2:56 |
10 | Quiet Drops (Film Version) | 3:48 |
11 | Strive After Dark (Suite) | 3:00 |
12 | Buio Omega (Alternate Version) | 1:40 |
13 | Strive After Dark (Alternate Version) | 3:00 |
14 | Buio Omega (Synth Effect-Alternate Takes Suite) | 2:23 |
15 | Buio Omega Theme (Reprise) | 3:30 |
Kritik
„Von drastischen Ekelszenen strotzender Horrorfilm um einen jungen Mann, der seine Verlobte nach ihrem Tod ausstopft und alle jungen Frauen, die ihm zu nahe kommen, in brutalen Blutorgien ermordet. Ein Film, der in Sadismus und Zynismus kaum zu übertreffen ist.“
„Signore Massaccesi hat mit "Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf" einen weiteren, sehr penetranten und äusserst harten Genrefilm abgeliefert, der die Vorbehalte gegen ihn, die er mit "Man-Eater" auf sich gezogen hat, voll bestätigt. Dank der dilettantischen Sex-Einlagen, die bei seinen Filmen zum Standard gehören, sind die fast schulbuchmäßigen Sezier- und Präparationssequenzen noch erträglich. (…) Weil die Gewaltdarstellungen sehr extrem sind, war das hierzulande schnell ausgesprochene Verbot schon früh abzusehen. Inhaltlich ist "Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf" genauso unbedeutend, wie die technische Fingerfertigkeit Massaccesis, zumal die Geschichte auch erstaunlich langatmig ist. Alternativtitel: "Sado Maniac" und "Blutiger Wahnsinn".“
„Unnütze und ekelhafte Spekulation auf die niedersten Instinkte des Menschen.“
Sonstiges
Die Handlung des Films wurde 2017 von deutschen Dark-Metal-Gruppe Eisregen auf deren Album Fleischfilm im Lied Jenseits der Dunkelheit verarbeitet.
Weblinks
- Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf in der Internet Movie Database (englisch)
- Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf in der Online-Filmdatenbank
- Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- Goblin - Buio Omega (The Complete Original Motion Picture Soundtrack). Abgerufen am 9. Januar 2021.
- Sado – Stoß das Tor zur Hölle auf. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Ohne nähere Angaben zitiert bei Ronald M. Jahn & Volker Jansen, "Lexikon des Horror-Films", Bastei Lübbe 1989, Seite 372.