Saône-Rhône-Kultur

Die spätneolithische frühbronzezeitliche (französisch éolithique f​inal valasian) Saône-Rhône-Kultur (etwa 2800–2400 v. Chr.) w​ar in Ostfrankreich u​nd der Westschweiz verbreitet u​nd wird i​n verschiedene regionale Gruppen (Saône-, Chalain-, Hochsavoyen u​nd Auvernier-Gruppe) gegliedert. Die Ackerbau u​nd Viehhaltung betreibende Seeuferkultur i​st primär a​us Hort- u​nd Grabfunden w​ie den Dolmen v​on Petit-Chasseur bekannt.

Verbreitungsgebiet

Funde e​iner bestimmten Kupfersorte deuten a​uf eine eigene Metallproduktion. Kontakte z​u den schnurkeramischen Becherkulturen (Dolchfund a​us Pressigny Feuerstein i​m Kanton Wallis) u​nd Importe a​us der norditalienischen Remedello-Kultur s​ind belegt.

Statuenmenhire s​ind wie d​ie von Petit-Chassuer s​ind mit gemusterter Kleidung, Doppelspiralschmuck, Gürteln u​nd Dolchen verziert. Typisch i​st eine grobe, schwach gebrannte Keramik, d​eren Leitform d​as tonnenförmige Gefäß m​it breiten Griffknubben ist, s​owie schmale Randleistenbeile, trianguläre Dolche u​nd Gewandnadeln m​it scheibenförmigem, getriebenem Kopf (aus Bronze).

Literatur

  • Werner E. Stöckli u. a. (Hrsg.): Die Schweiz vom Neolithikum bis zum frühen Mittelalter. Schweizerische Gesellschaft für Ur- u. Frühgeschichte, Basel 1995, ISBN 3-908006-51-1.
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