SML Isuzu
SML Isuzu Limited ist ein Nutzfahrzeughersteller und -händler im indischen Chandigarh. Es handelt sich um ein Joint Venture von Sumitomo (43,96 %), Isuzu (15,0 %) und weiteren Anteilseignern (41,04 %).[1] Das börsennotierte Unternehmen trug von 1984 bis 2011 den Namen Swaraj Mazda Limited.
SML Isuzu Limited | |
---|---|
Rechtsform | Limited |
ISIN | INE294B01019 |
Gründung | Juli 1983 |
Sitz | Chandigarh, Indien |
Leitung | Eiichi Seto |
Branche | Nutzfahrzeugherstellung und -handel |
Website | smlisuzu.com |
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1983 als Swaraj Vehicles Limited gegründet. Ein Jahr später wurden ein Joint Venture und ein technisches Kooperationsabkommen zwischen Punjab Tractor Limited (29 %), Mazda (15,6 %) und Sumitomo (10,4 %) vereinbart. Gleichzeitig wurde das Unternehmen in Swaraj Mazda Limited umbenannt. Die 1986 begonnene Produktion wurde 1987 um einen selbst entwickelten Bus und 1990 um einen eigenen Lastkraftwagen (Swaraj Mazda Super) ergänzt.[2]
Der Marktanteil von Swaraj Mazda bei leichten Nutzfahrzeugen betrug im ersten Jahr 4,42 %, 1988 4,67 % und 1990 6,31 % (bzw. 2,6 % des Nutzfahrzeugmarkts[3]).[4] Von 1991 bis 1995 betrug er wieder 4 Prozent.[5] In den ersten 20 Jahren stellte Swaraj Mazda insgesamt 100.000 Fahrzeuge her. Zugleich wurde ein technisches Kooperationsabkommen mit Isuzu geschlossen.[2]
Anfang 2009 übernahm Sumitomo die gesamte Beteiligung an Swaraj Mazda von Punjab Tractors Limited. Anschließend forderte Mahindra & Mahindra als Mehrheitseigner von PTL (das seine Traktoren unter dem Markennamen Swaraj vertreibt), die Nutzung des Markennamens Swaraj Mazda einzustellen.[6] Dies wurde durch die Umbenennung von Swaraj Mazda in SML Isuzu Limited im Jahr 2011 hinfällig.[2]
im Jahr 2014 hatte SML Isuzu bei leichten Nutzfahrzeugen einen Marktanteil von 7,5 %.[7]
Im Geschäftsjahr 2017 wurden 12.700 Fahrzeuge (7919 Busse und 6990 Lastkraftwagen) produziert, im Jahr 2017 dagegen 14.909 Exemplare (6814 Busse und 5886 Lastkraftwagen).[8] Die theoretische Produktionskapazität beträgt 18.000 Einheiten.[1]
SML Isuzu exportiert Fahrzeuge unter anderem nach Nepal, Bhutan, Sri Lanka (Busse), Ghana, Tansania sowie CKD-Bausätze nach Bangladesch.[9]
Das Unternehmen Isuzu ist in Indien außerdem mit 12,4 % an Isuzu Motors India beteiligt.
Modelle
Zu den exportierten Bussen gehören Modelle mit 14 bis 45 Sitzplätzen. Die hergestellten Lastkraftwagen (bzw. deren Bausätze) haben eine Nutzlast von 3 bis 12 Tonnen.[9]
- Ehemaliges Logo
Weblinks
Einzelnachweise
- Isuzu: Principal Overseas Subsidiaries, Affiliates and Offices. In: isuzu.co.jp. Abgerufen am 25. Juli 2018 (englisch).
- Corporate History. In: smlisuzu.com. Abgerufen am 2. November 2018.
- Anthony P. D'costa: The restructuring of the Indian automobile industry: Indian state and Japanese capital. In: World Development. Band 23, Nr. 3, 1995, S. 485–502, doi:10.1016/0305-750X(94)00135-L (sciencedirect.com [abgerufen am 2. November 2018]).
- K. Narayanan: Technology acquisition, de-regulation and competitiveness: a study of Indian automobile industry. In: Research Policy. Nr. 27, 1998, S. 215–228 (researchgate.net [abgerufen am 2. November 2018]).
- N.S. Siddharthan: Differential behaviour of the Japanese affiliates in the Indian automobile sector. In: Japan and the World Economy. Band 18, Nr. 1, 1998, S. 97–109, doi:10.1016/S0922-1425(96)00252-6 (sciencedirect.com [abgerufen am 2. November 2018]).
- Lijee Philip & Rahul Kumar: M&M, Swaraj resolve brand issue. In: economictimes.indiatimes.com. 31. März 2009, abgerufen am 2. November 2018.
- SML Isuzu eyes 15% market share in CV segment. In: auto.economictimes.indiatimes.com. 16. Juli 2014, abgerufen am 2. November 2018 (englisch).
- Annual Report 2017. In: smlisuzu.com. Abgerufen am 2. November 2018 (englisch).
- SML Isuzu expanding export base. In: motorindiaonline.in. 23. Januar 2017, abgerufen am 2. November 2018 (englisch).