SMEMA

SMEMA ist eine internationale, gemeinnützigen Normungsorganisation und das Akronym für Surface Mount Equipment Manufacturers Association.

Im Jahr 1999 schlossen sich SMEMA und IPC zusammen und bilden seitdem das SMEMA Council of IPC.[1]

Herkunft

Die Standards der SMEMA beschreiben Begrifflichkeiten, Software-[2] (z. B. Datentypen und Formate) und Hardware-Richtlinien[3][4] (z. B. Verdrahtung) zur Kommunikation von Produktionsanlagen und -maschinen. Sie stammen ursprünglich aus dem Bereich der Oberflächenmontage und sind herstellerunabhängig. Diese vereinfachen den Datenaustausch zwischen Fertigungsanlagen unterschiedlicher Maschinenbauer.

Inhalt

Das komplette Regelwerk umfasst sieben allgemeine Bände, welche sich wie folgt aufteilen:

  • SMEMA 1 – Surface Mount Placement Equipment Characterization (SMEMA 1.1) and Mechanical Equipment Interface Standard (SMEMA 1.2)
  • SMEMA 2 – Standard Recipe File Format Specification
  • SMEMA 3 – Fiducial Mark Standard
  • SMEMA 4 – Reflow Terms and Definitions
  • SMEMA 5 – Screen Printing Terms and Definitions
  • SMEMA 6 – Electronics Cleaning Terms and Definitions
  • SMEMA 7 – Fluid Dispensing Terms and Definitions

Zudem kommen weitere, meist auf spezielle Anwendungen zugeschnittene Richtlinien oder Festsetzungen.

Anwendung

Es werden Signale, die die Zustände der Anlagen wiedergeben, geschaltet und ausgewertet. Dazu zählen zum Beispiel das Verfügbarsein von einer neuen Leiterplatte (board available), die Bereitschaft eine neue Baugruppe anzunehmen (ready to receive) oder der Teilestatus eines Bauteils (PASS, FAIL etc.). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Daten mittels einer seriellen Schnittstelle zu übertragen (z. B. RS-232), welche häufig zur Übermittlung von Bauteil- und Platinengrößen zum Einsatz kommt.

Die Kommunikation erfolgt ausschließlich in einer festgelegten Reihenfolge. Jeder gesendeten Information muss eine passende Antwort folgen, bevor diese für gültig bzw. ausführbar deklariert wird. Auch das Zurücksetzen der Signale ist geregelt und wird überwacht.

SMEMA sieht keinen Austausch von sicherheitsrelevanten Signalen vor (z. B. Not-Aus). Werden solche benötigt, müssen diese separat übermittelt werden.

Verkabelung und Stecker

Das SMEMA-Kommunikationskabel ist 14-polig. Die Schnittstelle an der Anlage wird immer als weibliche Steckverbindung ausgeführt. Somit besitzt das Verbindungskabel immer zwei männliche Steckverbinder. In der Grundkonfiguration werden nur die ersten vier Leitungen beschaltet sowie, bei Bedarf, der 14. Pin als Schirmung genutzt.

SMEMA verwendet zum Setzen der Signale potentialfreie Kontakte, welche die eingespeiste Fremdspannung der Vor- bzw. Nach-Zelle schalten.

Einzelnachweise

  1. PDF 'From Vacuum Tubes to Nanotubes: An Amazing Half Century' (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/anniversary.ipc.org veröffentlicht von IPC, geschrieben von Michael L. Martel, 2007
  2. PDF 'IPC-2531 SMEMA Standard Recipe File Format Specification' (Memento des Originals vom 6. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/webstds.ipc.org bei ipc.org
  3. PDF 'SMEMA Interface Standard 1.2 - SMEMA Mechanical Equipment Interface Standard' bei dynamixtechnology.com
  4. PDF 'IPC-SMEMA-9851 - Mechanical Equipment Interface Standard' (Memento des Originals vom 6. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ocmmanufacturing.com bei ocmmanufacturing.com
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