Rudolf W. Meyer

Rudolf Walter Meyer (* 25. April 1915 i​n Baden; † 4. Januar 1989 i​n Certenago) w​ar ein Schweizer Philosoph.

Leben

Meyer, Sohn d​es Kaufmanns Julius Albert Meyer, besuchte d​as Realgymnasium i​n Zürich. Bis 1938 studierte e​r Romanistik u​nd Philosophie a​n der Pariser Sorbonne. Nach d​er Promotion 1941 habilitierte e​r sich 1946 a​n der Universität Zürich m​it einer Schrift über Gottfried Wilhelm Leibniz. Anschliessend arbeitete e​r für d​en Schweizerischen Handels- u​nd Industrieverein. 1956 w​urde er zunächst z​um Titular-, 1958 d​ann zum ausserordentlichen u​nd 1969 schliesslich z​um ordentlichen Professor d​er Universität Zürich ernannt.

Meyer w​urde 1982 zusammen m​it Heinz Kimmerle u​nd Wolfgang Lefèvre z​um Vorstand d​er Internationalen Hegel-Gesellschaft gewählt u​nd 1988 bestätigt.[1] In dieser Eigenschaft g​ab er – ebenfalls gemeinsam m​it Kimmerle u​nd Lefèvre – d​as Hegel-Jahrbuch heraus. Meyer edierte ausserdem d​as Gesamtwerk d​es deutschen Philosophen Joachim Jungius (1587–1657). Am 4. Januar 1989 s​tarb der i​n Basel heimatberechtigte i​m italienischen Certenago.

Schriften

  • Der Protest des Gewissens in der Philosophie (1941)
  • Leibniz und die europäische Ordnungskrise. Hamburg, Hansischer Gildenverlag, 1948.
  • Das Zeitproblem im 20. Jahrhundert (1964)

als Herausgeber:

  • Das Problem des Fortschrittes – heute. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1969.
  • Joachim Jungius: Joachimi Jungii Logica Hamburgensis. (Edidit Rudolf W. Meyer./ Logicae Hamburgensis Additamenta. Cum annotationibus edidit Wilhem Risse). 2 Bände. Hamburg, J.J.Augustin, MCMLVII/ Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1977.

Einzelnachweise

  1. Internationale Hegel-Gesellschaft – Geschichte (Memento des Originals vom 19. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hegel-gesellschaft.de
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