Rudolf Sieckenius
Rudolf Sieckenius (* 18. August 1896 in Ludwigsthal; † 28. April 1945 bei Märkisch-Buchholz) war ein deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg.[1]
Leben
Sieckenius diente im Ersten Weltkrieg als Leutnant der Reserve in der Bayerischen Armee. Nach Ende des Krieges trat er in den Polizeidienst ein. Er war während des Zweiten Weltkriegs als Oberstleutnant Kommandeur des Panzerregiments 2 der 16. Panzer-Division und wurde am 17. September 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[1] 1943 befehligte er die wiederaufgestellte 16. Panzer-Division in Frankreich und Italien[2] sowie Mitte 1944 die 263. Infanterie-Division.
Er war Generalmajor und mit Unterbrechung Kommandeur des 391. Sicherungs-Division z. b. V. Diese Division geriet geriet im Kessel von Halbe in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Am 27. April wurden kaum noch kampffähige Reste deutscher Truppen und nach Westen flüchtende Zivilisten in einem kleinen Waldgebiet zwischen Märkisch Buchholz und Halbe von sowjetischen Truppen eingeschlossen.
Sieckenius beging am 28. April 1945 Suizid.
Durch einen Entsatzangriff der 12. Armee konnten am 29. und 30. April die meisten Eingeschlossenen über Kummersdorf-Alexanderdorf in Richtung Baruth nach Westen ausbrechen; sie erreichten am 1. Mai bei Beelitz die deutsche Front.
Einzelnachweise
- Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 704.
- Samuel W. Mitcham: Rommel's Lieutenants: The Men who Served the Desert Fox, Frankreich 1940, Ausgabe 7, S. 27. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).