Rudolf Kortokraks

Rudolf Kortokraks (* 8. Juli 1928 i​n Ludwigshafen a​m Rhein; † 11. September 2014 i​n Hallein) w​ar ein deutscher Maler.

Rudolf Kortokraks

Leben

Grab von Rudolf Kortokraks

Kortokraks stammte aus bescheidenen Verhältnissen. Der Vater war Arbeiter,[1] die Mutter Verkäuferin – beide überzeugte Kommunisten. Nach der „Machtergreifung“ Hitlers musste der Vater zeitweilig untertauchen, die Mutter ging mit dem Jungen an der Hand kilometerweit zu Veranstaltungen mit subversiven Flugblättern unter ihrem Mantel. Als 14-Jähriger besuchte Kortokraks eine Kunstschule in Graz, nach dem Krieg kam er zurück in die Pfalz und studierte ab 1946 an der Freien Kunstakademie in Mannheim[2] u. a. bei Paul Berger-Bergner. 1954 ging er nach Paris. Später leitete er in der Nähe von Rom eine eigene „Schule des Sehens“, unterrichtete in England an einigen Kunstschulen und war auch Gast in der Künstlerkolonie Worpswede. 1954 kam er erstmals nach Salzburg und wurde Oskar Kokoschkas Assistent an der „Schule des Sehens“ im Rahmen der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, später wurde er Leiter des Seminars „Schule des Sehens“ in Salzburg.

Stilistisch i​st Kortokraks lebenslang e​inem realistischen Malstil verbunden geblieben. Blumenstillleben, Landschaften, Städte u​nd Gesichter i​n Pastelltechnik s​ind charakteristisch für s​eine Kunst. Zu Kortokraks 80. Geburtstag f​and in Salzburg e​ine große Personalausstellung statt.

2013 erhielt e​r den Kunstpreis d​er Ike-und-Berthold-Roland-Stiftung.

Er wohnte i​n Salzburg u​nd England. Die Verabschiedung d​es Künstlers f​and am 17. September 2014 i​n Kuchl statt.[3]

Einzelnachweise

  1. Porträtsendung über Kortokraks (Memento des Originals vom 14. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oe1.orf.at auf Ö1
  2. Salzburger Nachrichten, 13. September 2014, S. 13.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.