Rudolf Focke
Rudolf Focke (* 4. April 1852 in Itzehoe; † 27. Januar 1918 in Posen) war ein deutscher Bibliothekar und Hochschullehrer in Posen.
Leben
Focke studierte an der Königlichen Universität zu Greifswald und der Albertus-Universität Königsberg. Er wurde Mitglied des Corps Borussia Greifswald (1872) und des Corps Normannia Königsberg (1876). Mit einer Dissertation über den Causalitätsbegriff bei Fichte wurde er 1879 in Königsberg i.Pr. zum Dr. phil. promoviert.[1] Beruflich in Berlin, wurde er Corpsschleifenträger der Normannia Berlin (1885).[2] Er wurde Direktor der Kaiser-Wilhelm-Bibliothek zu Posen und Professor an der Königlichen Akademie zu Posen. Er wurde als Geheimer Regierungsrat charakterisiert.
Werke
- als Herausgeber: Chodowiecki und Lichtenberg. Daniel Chodowiecki’s Monatskupfer zum „Göttinger Taschen Calender“ nebst Georg Lichtenberg’s Erklärungen … 1778–1783. Dieterich’sche Buchhandlung Theodor Weicher, Leipzig 1901
- Das Buchgewerbe und die Kultur. Leipzig 1907.
- Die Kaiser-Wilhelm-Bibliothek und das Bibliothekswesen der Provinz Posen. Posen 1911.
- Das staatlich organisierte Volksbibliothekswesen und die Zentralstelle für Volksunterhaltung in der Provinz Posen aus Anlaß der „Ostdeutschen Ausstellung für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft Posen 1911“. Selbstverlag der Kaiser-Wilhelm-Bibliothek, 1911.
Literatur
- Hans Lülfing: Focke, Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 267 f. (Digitalisat).
- Gordon Stevenson: Rudolph Focke and the Theory of the Classified Catalog
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