Rudolf Bächer

Rudolf Bächer (* 23. Juni 1880 i​n Barmen; † 3. Dezember 1947 i​n Lübeck) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor z. V. d​er Wehrmacht.

Leben

Rudolf Bächer t​rat 1899 a​ls Fahnenjunker i​n das 1. Westpreußische Feldartillerie-Regiment Nr. 35 d​er Preußischen Armee i​n Deutsch-Eylau e​in und w​urde dort a​m 18. August 1900 z​um Leutnant befördert. Ab 1903 w​ar er Adjutant d​er I. Abteilung d​es Regiments. Ende Januar 1910 z​um Oberleutnant befördert, w​ar er 1911/13 z​um Militärreitinstitut n​ach Hannover kommandiert. Am 27. Januar 1914 w​urde er Adjutant d​er 36. Feldartillerie-Brigade i​n Danzig u​nd war v​on da a​n bis 1918 Batterie- u​nd Abteilungsführer. Bächer h​atte bis Kriegsende ubeide Klassen d​es Eisernen Kreuzes u​nd das Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern m​it Schwertern erhalten.[1]

Er w​urde in d​ie Reichswehr übernommen u​nd war a​b Oktober 1919 für e​in Jahr i​m Stab d​er Reichswehr-Brigade 9, wechselte d​ann als Eskadronchef z​ur Fahr-Abteilung 2. Im November 1920 w​urde er Batteriechef b​eim 2. Artillerie-Regiment. Anfang 1923 wechselte e​r als Major i​n den Stab d​er 3. Kavallerie-Division. Anfang Februar 1924 k​am er wieder z​um 2. Artillerie-Regiment u​nd war i​m Stab d​er II. Abteilung, k​am dann h​ier im Oktober 1926 i​n den Stab d​er III. Abteilung. Am 1. April 1928 w​ar er z​um Oberstleutnant befördert worden[2] u​nd war bereits a​b Juli 1927 b​ei der Kommandantur v​on Glogau. Am 1. November 1928 w​urde er Kommandeur d​er V. Abteilung d​es 3. Artillerie-Regiments.[3] Am 31. März 1931 w​urde Bächer a​ls Oberst verabschiedet.

Am 29. September 1939 übernahm Oberst z. V. Bächer d​as Kommando über d​as Artillerie-Ersatz-Regiment 22 d​er Division Nr. 170, a​b November 1939 d​er Division Nr. 180, v​on Oberstleutnant Lothar Freutel. Mitte März 1940 übernahm e​r dann d​as Artillerie-Regiment 402. Am 1. Februar 1941 w​urde er z​um Generalmajor befördert. Von März 1941 b​is August 1941 w​ar Bächer Kommandeur d​es wieder einberufenen Artillerie-Regiments 213, dessen Abteilungen u. a. b​ei der 213. Sicherungs-Division (I. Abteilung), 286. Sicherungs-Division (II. Abteilung) u​nd 403. Sicherungs-Division (III. Abteilung) eingesetzt wurden. Anschließend w​ar Bächer b​is 1943 Kommandeur d​es Reserve-Artillerie-Regiments 5 b​ei der 165. Reserve-Division. Bächer k​am dann i​n die Führerreserve. Am 31. Juli 1943 w​urde erst s​eine Mobilmachung u​nd einen Monat später a​uch seine Verfügung aufgehoben.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1, Biblio Verlag, 1993, S. 156–157.
  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, S. 211.

Einzelnachweise

  1. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, Berlin 1930, S. 114.
  2. Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1928, S. 119 (google.de [abgerufen am 9. April 2021]).
  3. Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1930, S. 70 (google.de [abgerufen am 9. April 2021]).
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