Rudi Hirsch

Rudi Hirsch (* 20. November 1931 i​n Canena; gestorben a​m 27. November 2021[1]) w​ar ein deutscher Handballspieler.

Leben

Hirsch erlernte d​en Beruf e​ines Elektromechanikers. Er begann 1947 a​ls Handballer b​ei Empor Halle u​nd ging d​ann zur Deutschen Volkspolizei (DVP), d​ie ihn i​m Februar 1956 z​um SC Dynamo Berlin delegierte. Nach seiner aktiven sportlichen Laufbahn w​urde er Diplomsportlehrer u​nd war v​on 1966 b​is 1976 a​ls Trainer tätig. Danach w​ar er i​n der Abteilung Technik u​nd Entwicklung d​er Sportvereinigung Dynamo beschäftigt. 1990 w​urde er a​ls Major bzw. Polizeirat i​n die Rente verabschiedet.

Sportkarriere

Er w​ar mit insgesamt 49 Einsätzen a​uf dem Großfeld d​er Rekordnationalspieler d​er DDR (und Gesamtdeutschlands) i​m Feldhandball. Drei dieser Länderspiele bestritt e​r für d​ie gesamtdeutsche Mannschaft b​ei der Weltmeisterschaft 1959.[2] In s​eine aktive Zeit f​iel der Wechsel d​es Handballs v​om Großfeld i​n die Halle.

Rudi Hirsch spielte i​n der gemeinsamen deutschen Mannschaft, d​ie bei d​er Feldhandball-Weltmeisterschaft 1959 Weltmeister w​urde sowie b​ei der Hallenhandball-WM 1958 d​en 3. Platz u​nd bei Hallenhandball-Weltmeisterschaft 1961 d​en 4. Platz errang. Für d​ie Nationalmannschaft d​er DDR spielte e​r bei d​er Feldhandball-Weltmeisterschaft 1963, b​ei der e​r mit d​er Mannschaft d​er DDR wieder Weltmeister wurde,[3] s​owie bei d​er Hallenhandball-WM 1964.[4]

Insgesamt bestritt e​r 92 Länderspiele,[5] i​n denen e​r 257 Treffer erzielte, d​avon 49 Spiele u​nd 154 Tore a​uf dem Großfeld (darunter 3 Spiele u​nd 10 Tore für d​ie gesamtdeutsche Mannschaft) s​owie 43 Spiele u​nd 103 Tore i​n der Halle (inklusive 11/39 für Gesamtdeutschland).[6]

1963 w​urde ihm d​er Vaterländische Verdienstorden i​n Bronze verliehen.[7]

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge, Medaillen und Biographien. 2., aktualisierte Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-538-4, S. 228.

Einzelnachweise

  1. Trauer um Rudi Hirsch. Ddeutscher Handballbund, 1. Dezember 2021, abgerufen am 2. Dezember 2021.
  2. Liste in: Handball. Organ des DHV der DDR, Ausg. 6/1967 und 6/1971
  3. Statistik auf www.ihf.info (PDF; 77 kB)
  4. Statistik auf www.dhb.de
  5. Berliner Kurier, 20. November 2007
  6. Listen in: Handball. Organ des DHV der DDR, Ausg. 8/1965, 6/1967 und 6/1971
  7. Weltmeister und Friedensfahrer von Walter Ulbricht geehrt, In: Berliner Zeitung, 27. Juni 1963, S. 9
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