Ronald Fritzsch

Ronald Fritzsch (* 1951 in Hannover) ist ein ehemaliges Mitglied der terroristischen Vereinigung Bewegung 2. Juni.

Ronald Fritzsch zog Ende 1970 nach Berlin. Fritzsch wurde bis kurz vor seiner Verhaftung nicht als Mitglied der Bewegung 2. Juni erkannt. Nach der Entführung von Peter Lorenz, mit der sechs Terroristen freigepresst wurden, konnte er zusammen mit Ralf Reinders am 9. September 1975 festgenommen werden. Vor dem Prozess wegen der Ermordung von Günter von Drenkmann griff er wie seine Mitangeklagten Fritz Teufel und Ralf Reinders seinen Pflichtverteidiger an, um zu erreichen, einen Verteidiger seiner Wahl zu erhalten.[1] Wegen seiner Beteiligung an der Entführung von Peter Lorenz und wegen Bildung terroristischer Vereinigungen wurde er 1980 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren und drei Monaten verurteilt.[2] 1989 wurde er aus der Justizvollzugsanstalt Moabit entlassen.[3]

Schriften

Einzelnachweise

  1. Pflichtverteidiger Fritz Teufel schlug zu, Berliner Morgenpost, 22. Juli 2015
  2. Verfassungsschutz contra Justiz. In: Der Spiegel. Nr. 43, 1980 (online 20. Oktober 1980).
  3. Zwei Entführer und ein ehemaliger Regierender Bürgermeister: Eine sprachlose Debatte über den Fall Peter Lorenz Zeugen einer anderen Zeit, Berliner Zeitung, 10. Februar 2000
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.