Ronal
Die Ronal AG[2] (RONAL GROUP) ist ein Hersteller von Rädern für Pkw und Nutzfahrzeuge mit Sitz in Härkingen, Schweiz. Das Unternehmen beschäftigt über 8000 Mitarbeiter und ist Produzent sowohl von Guss- als auch Schmiederädern. Das Unternehmen ist sowohl im Erstausrüstungs- als auch im Zubehörmarkt für Pkw und Nutzfahrzeuge tätig.
| Ronal AG | |
|---|---|
 Logo | |
| Rechtsform | AG |
| Gründung | 1969 |
| Sitz | Härkingen, Schweiz |
| Leitung | Oliver Brauner[1] |
| Mitarbeiterzahl | über 8000 |
| Branche | Automobilzulieferer |
| Website | www.ronalgroup.com |
Die RONAL GROUP verfügt über 13 Produktionswerke für Räder, zwei Werke zur Werkzeugherstellung, ein Logistikcenter und ist in elf Ländern mit eigenen Vertriebsstandorten präsent. Das Unternehmen produziert ca. 21 Mio. Räder für die Automobilindustrie und die Eigenmarken Ronal, Speedline Corse und Speedline Truck pro Jahr. Die Ronal AG entwickelt und produziert ihre Produktionswerkzeuge selbst. Diese entstehen an den beiden Standorten Cantanhede in Portugal und Härkingen in der Schweiz, wo sich neben dem Hauptsitz auch ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum befindet.
Ferner gehört zur RONAL GROUP auch die SanSwiss GmbH, ein Hersteller von Produkten für den Sanitärbereich (u. a. Duschabtrennungen) mit Sitz im badischen Forst.[3]
Geschichte
1969 wurde Ronal von Karl Roland Wirth im deutschen Walldorf gegründet. Der Name ergab sich aus RON, als Abkürzung seines Mittelnamens und AL steht für Aluminium. Bis Ende des Jahres umfasste das Rad-Sortiment 15 Designs. Die ersten Räder wurden im Sandgussverfahren durch einen externen Partner hergestellt. 1970 wurde das erste Produktionswerk in Forst gegründet. Das Werk hat sich auf die Herstellung von gegossenen Leichtmetallräder spezialisiert. Aufgrund der sehr guten Auftragslage eröffnete 1975 ein zweites Werk in Frankreich. 1981 wurde das bestehende Werk in Forst um zwei neue Produktionshallen und ein Verwaltungsgebäude erweitert. Die bekannte französische Racing-Marke GOTTI wurde 1986 übernommen.
Im Jahre 1994 produzierte Ronal mit 1000 Mitarbeitern weltweit zirka 2 Millionen Räder pro Jahr. Mit der Gründung der Ronal AG wird Härkingen, Schweiz, 1998 zum Hauptsitz der Gruppe. Im selben Jahr wurde das erste Werk in Querétaro, Mexico gegründet. 2007 erwarb die Ronal den italienischen Radhersteller Speedline, der das Segment der Nutzfahrzeuge wie Lkw, Anhänger und Reisebusse abdeckt. Zugleich erweiterte die Gruppe ihre Tätigkeit auf den Racing- und Formel-1-Bereich. Mit der, im Jahr 2010, neu gegründeten Firma SPEEDLINE TRUCK, in Italien, wird die Produktpalette um Nutzfahrzeug-Schmiederäder erweitert.
2012 übernahm Ronal die Mehrheitsbeteiligung an Fullchamp, Taiwan, einen Spezialisten für Schmiederäder. 2013 brachte die Ronal Group zusammen mit dem australischen Unternehmen Carbon Revolution das erste einteilige Carbon-Rad auf den europäischen Zubehörmarkt. Mit der Übernahme der APP-Tech aus Padova, Italien, baute die Gruppe ihre Kapazität im Bereich Schmiederäder aus. Im Jahr 2016 wurde das Logistikcenter Ronlog in Forst, Deutschland eröffnet.
2019 feiert die RONAL GROUP ihr 50. Jubiläum.
Geschäftsbereiche
- OEM: Erstausrüstung für Pkw, beliefert Automobilhersteller weltweit
- Pkw: Zubehörmarkt mit den Marken Ronal und Speedline Corse sowie der Marke Carbon Revolution
- Nutzfahrzeug: Erst- und Nachrüstung für Lkw, Busse und Anhänger mit der Marke Speedline Truck
- SanSwiss: Eine Ronal Group Division, spezialisiert auf die Herstellung von hochwertigen Duscheinheiten. Die Marke besitzt mehrere Produktionsstätten in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Tschechien, Polen, Spanien und Rumänien
Technologie
Um die Räder leichter zu gestalten, setzt die RONAL GROUP verschiedenen Technologien ein wie z. B. Flowforming, Schmieden und Carbon. Des Weiteren verwendet die Gruppe unterschiedliche Verfahren für die Oberflächenveredelung wie Multi Color Rim (MCR), Pad Printing, Laser oder auch Glanzfräsen und Polieren.
Weblinks
Einzelnachweise
- https://www.ronalgroup.com/daten-zahlen
- Ronal AG, Handelsregister des Kantons Solothurn, abgerufen am 9. März 2016.
- SanSwiss, abgerufen am 9. März 2016