Rolf Kanitz
Karriere
Kanitz gehörte dem TSV 1860 München als Mittelfeldspieler an, für den er zunächst die Saison 1941/42 in der Gauliga Bayern, in einer von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich – kriegsbedingt – von 1942 bis 1944 in der Gauliga Südbayern und zuletzt, 1944/45 in der Gauliga München/Oberbayern, Punktspiele bestritt.
Die Saison 1942/43 schloss er mit seiner Mannschaft als Gaumeister Südbayern ab und nahm erstmals an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Er bestritt das am 2. Mai 1943 mit 3:0 beim VfB Stuttgart gewonnene Spiel der 1. Runde, sowie das am 16. Mai mit 2:0 gewonnene Achtelfinale gegen Kickers Offenbach und das am 30. Mai mit 0:2 verlorene Viertelfinale gegen den First Vienna FC.
Während seiner Vereinszugehörigkeit bestritt er 1942 fünf Spiele im Wettbewerb um den nationalen Vereinspokal. Sein Debüt gab er am 19. Juli 1942 beim 5:3-Erstrunden-Sieg über den SK Rapid Wien. Nach drei weiteren Siegen, außer dem 15:1-Sieg im Achtelfinale über die SG SS Straßburg, dem bis heute vierthöchsten Sieg in diesem bzw. im Nachfolgerwettbewerb, in denen er mitwirkte, erreichte er mit seiner Mannschaft das Finale. Das am 15. November 1942 im Berliner Olympiastadion vor 80.000 Zuschauern gegen den FC Schalke 04 ausgetragene Finale wurde mit 2:0 gewonnen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit dem Start der Oberliga Süd, eine von drei Staffeln der nunmehr höchsten deutschen Spielklasse, bestritt er zwei weitere Spielzeiten für den TSV 1860 München. Als Viertplatzierter der Saison 1946/47 beendete er seine aktive Fußballerkarriere.