Roland Lacher
Roland Lacher (* 22. August 1942 in Wien) ist ein deutscher Ingenieur und Unternehmer.
Leben
Lacher besuchte das humanistische Arndt-Gymnasium Krefeld. Nach dem Abitur absolvierte er ein Praktikum in der von Ernst Schiess gegründeten Maschinenfabrik in Düsseldorf. Danach studierte er Maschinenbau mit Schwerpunkt Betriebs- und Fertigungstechnik an der Technischen Universität München. Er wurde im November 1962 Mitglied des Corps Cisaria und bekleidete im Wintersemester 1966/67 das Amt des Seniors im Münchner Senioren-Convent.[1]
Als Diplom-Ingenieur wurde er Direktionsassistent in der Produktion von Krauss-Maffei. 1975 wechselte er zur Maschinenfabrik Engel in Schwertberg, Österreich, später zu Passavant in Aarbergen, WIBAU in Gelnhausen und Leybold Anlagenbau in Hanau. Als Management-Buy-out von Leybold gründete er 1995 zusammen mit einem Kollegen und zwei Finanz-Investoren Singulus Technologies als GmbH in Kahl am Main. Als Vorstandsvorsitzender brachte er den Hersteller von Maschinen zur CD- und DVD-Produktion an die Deutsche Börse in Frankfurt am Main. Mit der Blu-ray Disc führte er das Unternehmen an die Weltspitze.[2] 2005 übernahm es den Konkurrenten Steag HamaTech.[3] Mit der Entwicklung von Vakuum-Beschichtungsanlagen für Halbleiter und Produktionsanlagen zur Herstellung von Solarzellen wurden zusätzliche Geschäftsfelder aufgebaut. 2006–2011 war Lacher Aufsichtsratsvorsitzender.[4][5]
Literatur
- Der Ehrenretter des Neuen Markts. Roland Lacher ist Vorstandschef der Singulus Technologies AG. Handelsblatt vom 29. Januar 2002, Nr. 20
Einzelnachweise
- Corps Cisaria München 1851–2008, Verzeichnis der Corpsangehörigen. München 2008
- Der Überlebenskünstler (brand eins Online) (Memento des Originals vom 3. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Mitteilung Singulus (2005)
- FAZ 18. August 2009
- Mitteilung Singulus (2011)