Roland Irmann
Leben
Roland Irmann studierte Hüttenkunde an der RWTH Aachen und der Technischen Hochschule Breslau.[3] 1910 wurde er Mitglied des Corps Marko-Guestphalia Aachen.[2] 1915 wurde er in Aachen zum Dr.-Ing. promoviert. Nach seiner Habilitation begann er seine industrielle Tätigkeit in Neuhausen am Rheinfall.[1] Als Mitarbeiter der Aluminium Industrie Aktien Gesellschaft arbeitete über die Herstellung, Verbesserung und Verarbeitung von Aluminiumwerkstoffen. Zusammen mit Alfred von Zeerleder entwickelte er die Sinter-Aluminium-Pulver-Werkstoffe.[4]
Irmann war Mitglied des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins. Zuletzt bis zu seinem Tod 1973 lebte er in Riehen.[5]
Schriften
- Arbeiten über schwefelsäurebeständige Legierungen durch Verbesserung der Säurebeständigkeit des Nickels, 1915
- Warmfestigkeit und Warmhärte verschiedener Aluminiumlegierungen, 1933 (zusammen mit Alfred von Zeerleder und Max Bosshard)
- Anleitung für das Nieten von Anticorodal (für Nietdurchmesser bis 10mm), 1934
- Giesstechnik der Aluminiumlegierungen, 1934
- Ein Beitrag zur Bestimmung der Gießbarkeit an Aluminium-Legierungen, 1934
- Aluminium-Kokillenguß, 1937
- Gesichtspunkte bei der Verwendung von Abfällen in der Aluminium-Gießerei, 1937
- Die gießtechnischen Eigenschaften der Alu-Gußlegierungen, 1939
- „S.A.P.“, ein neuer Werkstoff der Pulvermetallurgie aus Aluminium. In: Technische Rundschau (Bern), 41. Jahrgang, 1949, Heft 36, S. 19
- Sintered Aluminium Powder with High Strength at Elevated Temperatures. In: Metallurgica, 46. Jahrgang, 1952, S. 125 ff.
- SAP – ein Sinterwekstoff aus Aluminiumpulver. In: Flugwelt, 6. Jahrgang, 1954, Heft 11, S. 328–329
- Aluminiumguss in Sand und Kokille, 1. Auflage 1935, 2. Auflage 1939, 3. Auflage 1943, 4. Auflage 1945, 5. Auflage 1952, 6. Auflage 1959
- Alumíniumöntés, 1954 (ungarische Ausgabe von Aluminiumguss)
Patentschriften
- Herstellung dieser Hülse, DE700255 C, 7. September 1936
- Verfahren zum Verbinden von Platten und Blechen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit solchen aus anderen Aluminiumlegierungen, DE 739405 C, 20. Juni 1937
- Verfahren zur Herstellung von Leichtmetallkoerpern, DE 837467 C, 17. Juli 1946
Einzelnachweise
- Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 8.
- K. Rosenbach, H. Ortwig, C. Vogel: Geschichte des Corps Marko-Guestphalia an der RWTH Aachen 1871 bis 2001, Aachen 2003, ISBN 3-00-011065-8, S. 273.
- Personalverzeichnis der Königlichen Technischen Hochschule Breslau für das Sommerhalbjahr 1913, S. 11
- David Allen McClintock: Mechanical Properties of an Irradiated Nanocluster Strengthened High Chromium Ferritic Alloy, 2008, S. 52
- Schweizerische Bauzeitung Band 91, Heft 31, 1973, S. 764 (Digitalisat)
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