Roger von Boch-Galhau
Johann Franz Roger von Boch-Galhau (* 10. Dezember 1873 in Mettlach, Landkreis Merzig-Wadern, Saarland; † 22. Juli 1917 im Feldlazarett Alexandrowo, Kreis Birnbaum, Provinz Posen, an einer im Krieg zugezogenen Krankheit), Dr. sc. pol. (Politikwissenschaft), war deutscher Unternehmer, Gesellschafter in der 6. Generation und Generaldirektor des Familienunternehmens „Villeroy & Boch Keramische Werke“ sowie Gutsbesitzer auf Linslerhof und Mettlach. Im Ersten Weltkrieg diente er als königlich preußischer Rittmeister der Reserve.
Familie
Boch entstammte einer alten Kaufmannsfamilie aus Audun-le-Tiche (Département Moselle in Lothringen) und war der Sohn des Unternehmers und Geheimen Kommerzienrats René von Boch-Galhau (1843–1908) und der Marie Pescatore (1847–1929).
Er heiratete am 12. Januar 1904 auf Schloss Gimborn Maria Freiin von Fürstenberg (* 6. März 1880 auf Gut Gimborn; † 26. Mai 1962 auf Gut Mettlach, Kreis Merzig-Wadern), die Tochter des königlich preußischen Rittmeisters und Gutsbesitzers Franz-Egon Freiherr von Fürstenberg, Herr auf den Gütern Gimborn und Eibach, und der Berthe Gräfin von Marchant und Ansembourg. Sie hatten 3 Kinder: Renata (1907–1963), die seit 1931 mit Karl Friedrich Freiherr von Schönberg (1903–1975) verheiratet war, Franz Egon von Boch-Galhau (1909–1981) und Monika (1915–1993).
Leben
Im Ersten Weltkrieg diente Boch als preußischer Rittmeister der Reserve.
Bibliografie
- Dissertation: Geschichte der Töpferarbeiter von Staffordshire im 19. Jahrhundert, Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1899.
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XVIII, Seite 11, Band 95 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1989, ISSN 0435-2408.