Roberto Vittori
Roberto Vittori (* 15. Oktober 1964 in Viterbo, Italien) ist ein italienischer Astronaut.
Roberto Vittori | |
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Land: | Italien |
Organisation: | ESA |
ausgewählt am | Juli 1998 |
Einsätze: | 3 Raumflüge |
Start des ersten Raumflugs: |
25. April 2002 |
Landung des letzten Raumflugs: |
1. Juni 2011 |
Zeit im Weltraum: | 35d 12h 26min |
Raumflüge | |
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Militärische Laufbahn
Vittori schloss 1989 die italienische Accademia Aeronautica ab und wurde weiter in den USA ausgebildet. Er flog Tornados in den italienischen Luftstreitkräften, bevor er seinen Abschluss im Jahr 1995 an der United States Naval Test Pilot School auf der Naval Air Station Patuxent River, Maryland machte. Danach diente er am italienischen Testzentrum als Pilot zur Entwicklung des Eurofighters. Er hat über 1700 Flugstunden in mehr als vierzig verschiedenen Flugzeugen wie F-104 Starfighter, Panavia Tornado, McDonnell Douglas F/A-18, AMX, Dassault Mirage 2000, Aeritalia G 222 und Piaggio P.180 absolviert.
Raumfahrerlaufbahn
Vom 25. April bis zum 5. Mai 2002 flog Roberto Vittori mit Sojus TM-34 zur Internationalen Raumstation (ISS) unter einer Vereinbarung zwischen der russischen Rosaviakosmos, der italienischen Raumfahrtbehörde ASI und der ESA. Am 24. Juni 2002 wurde der Asteroid (37022) Robertovittori nach ihm benannt. Am 15. April 2005 flog Roberto Vittori ein zweites Mal zur ISS, diesmal mit Sojus TMA-6 und kam am 24. April in Sojus TMA-5 zur Erde zurück.
An Bord der Sojus-TMA-6 befand sich ein Gemälde des deutsch-russischen Künstler George Pusenkoff Single Mona Lisa (1:1), das ein verfremdetes Abbild der Mona Lisa von Leonardo da Vinci zeigt. Diese Kunstaktion, von Pusenkoff initiiert, wurde hauptsächlich durch den Einsatz des damaligen italienischen Botschafters in Russland, Gianfranco Facco Bonetti, möglich. Roberto Vittori erstellte sowohl Fotos als auch Videos des Werks auf der Internationalen Raumstation und brachte das Werk am 24. April wieder mit zurück zur Erde. Die Fotos sind in dem Buch Mona Lisa Travels dokumentiert.[1] Neben dem Originalgemälde Pusenkoffs flog auf dieser Mission auch ein künstlich geschaffener Kristall mit, auf dem in Nanotechnologie ein Abbild des Gemäldes aufgetragen wurde. Dieser Kristall verblieb dauerhaft auf der Raumstation.
Roberto Vittori war der erste Westeuropäer, der zweimal die ISS besucht hat.
Vittoris dritter Raumflug war die Mission STS-134 mit dem US-amerikanischen Space Shuttle.[2] Der Start zu dieser letzten Mission der Raumfähre Endeavour fand am 16. Mai 2011 statt, die Landung am 1. Juni 2011.
Vittori war vor Paolo Nespoli auch der erste Westeuropäer, der dreimal zur ISS flog.
Zusammenfassung
Nr. | Mission | Funktion | Flugzeitraum | Flugdauer |
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1 | Sojus TM-34/Sojus TM-33 | Bordingenieur | 25.04. – 05.05.2002 | 9d 21h 25m |
2 | Sojus TMA-6/Sojus TMA-5 | Bordingenieur | 15. – 24.04.2005 | 9d 21h 22m |
3 | STS-134 | Missionsspezialist | 16.05. – 01.06.2011 | 15d 17h 39m |
Siehe auch
Weblinks
- Kurzbiografie von Roberto Vittori bei spacefacts.de
- ESA-Biografie von Roberto Vittori (englisch)
- Biografie von Roberto Vittori in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Einzelnachweise
- David Galloway (Hrsg.): Mona Lisa Travels. Kerber, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-86678-070-5.
- NASA Assigns Crew for STS-134 Shuttle Mission, Change to STS-132. NASA, 11. August 2009, abgerufen am 12. August 2009 (englisch).