Robert Kleyenstüber

Robert Kleyenstüber (* 1813 i​n Königsberg (Preußen); † 1884 ebenda) w​ar ein deutscher Reeder i​n Königsberg.

Leben

Nach e​iner kaufmännischen Lehre eröffnete Kleyenstüber 1838 e​in Kommissions- u​nd Speditionsgeschäft i​n Königsberg. 1844 w​urde er a​ls Schiffsmakler vereidigt. 1863 wandelte e​r seine angesehene Firma i​n eine Offene Handelsgesellschaft um, d​eren zweiter Inhaber s​ein Schwiegersohn August Preuß wurde. Nachdem e​r die Befrachtung v​on Schiffen n​ach England u​nd Holland übernommen hatte, stellte e​r 1862 d​en ersten Schraubendampfer „Borussia“ i​n Dienst u​nd erweiterte d​ie Tourenlinie n​ach Kiel, Hamburg u​nd Bremen.

1866 gründete e​r den Verein für d​ie Rettung Schiffbrüchiger. Viele Jahre n​ach seinem Tod w​urde das i​n Pillau stationierte Seenotrettungsboot Konsul Kleyenstüber benannt.

Zum Geh. Kommerzienrat u​nd Admiralitätsrat ernannt, w​urde Kleyenstüber 1874 z​um Obervorsteher d​er Königsberger Kaufmannschaft gewählt. Die Reederei w​urde von seinen Erben b​is 1939 weitergeführt.

Quelle

  • Robert Albinus: Königsberg Lexikon 2002, ISBN 3-88189-441-1
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