Robert H. Reichardt
Robert H. Reichardt (* 2. Mai 1927 in Basel; † 22. August 1994 in Wien) war ein Schweizer Soziologe mit dem Hauptarbeitsfeldern Technik, Kultur, Musik.
Reichardt studierte an der Universität Basel bei Edgar Salin (Ökonomie), Karl Jaspers (Philosophie) und Heinrich Popitz (Soziologie) und finanzierte sein Studium als Werkstudent. 1960 wurde er dort mit der Arbeit Der sozialwissenschaftliche Kontext einer Soziographie des österreichischen Musiklebens zum Dr. phil. promoviert. Von 1960 bis 1961 war er Research Associate an der Princeton University, USA. Von 1964 bis 1966 war er Leiter der soziologischen Abteilung des Instituts für Höhere Studien und Wissenschaftliche Forschung in Wien. 1965 habilitierte er sich mit der Studie Die Schallplatte als kulturelles und ökonomisches Phänomen an der Universität Basel für Soziologie.[1]
Von 1966 an war er ordentlicher Professor für Soziologie an der Universität Wien und seit 1977 nebenberuflich Direktor des Instituts für sozioökonomische Entwicklungsforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf der soziologischer Theorie und Methoden, auf Konsum-, Technik-, Kultur- und Musiksoziologie. Reichhardt komponierte und musizierte selbst.
Reichardt wurde am Döblinger Friedhof in Wien bestattet.
Literatur
- Wolfgang Lipp (Hrsg.): Gesellschaft und Musik – Wege zur Musiksoziologie. Festgabe für Robert H. Reichardt zum 65. Geburtstag (= Sociologia Internationalis. Beihefte. Band 1). Duncker & Humblot, Berlin 1992, ISBN 3-428-07449-1.
Weblinks
Belege
- Walther Killy, Rudolf Vierhaus: Deutsche biographische Enzyklopädie. Saur, 1999, ISBN 3-598-23186-5, S. 198.