Robert Barth (Widerstandskämpfer)
Robert Barth (geboren 17. April 1910; verschollen seit 1944) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Leben
Barth war gelernter Schriftsetzer und engagierte sich in der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition sowie für Die Rote Fahne. Er befand sich vom 16. Mai 1933 bis zum 9. Mai 1934 in Haft. Zu Kriegsbeginn wurde er zur Wehrmacht einberufen und lief im März 1942 zur Roten Armee über. In der Sowjetunion wurde Barth daraufhin ausgewählt, unter dem Decknamen „Beck“ und als Wachtmeister uniformiert zur Widerstandsarbeit in das Dritte Reich zurückzukehren. Er wurde aber bereits im August desselben Jahres in Berlin verhaftet und anschließend im KZ Ravensbrück interniert. Sein Verbleib ab dem September 1944 ist ungeklärt.
Literatur
- Michele Barricelli, René Mounajed: Widerstand in Berlin gegen das NS-Regime 1933 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Bd. 1: Buchstaben A und B., Trafo Verlagsgruppe, Berlin 2004, ISBN 978-3-89626-351-3, S. 81
- DGB-Archiv im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Erschlagen – Hingerichtet – In den Tod getrieben. Gewerkschafter als Opfer des Nationalsozialismus., Bonn 1995, ISBN 978-3-86077-384-0, S. 39 ff.
Weblinks
- Heinz Höhne: ptx ruft moskau (5. Fortsetzung). In: Der Spiegel vom 24. Juni 1968 (spiegel.de)