Robert Amelung

Robert Amelung (* 21. September 1877 i​n Rauschenberg; † 2. November 1964 i​n Kassel) w​ar ein promovierter deutscher Militärarzt.

Leben

Amelung war Sohn des Rauschenberger Amtsgerichtsrats Ernst Amelung. Er begann an der Philipps-Universität Marburg Medizin zu studieren. Am 12. Dezember 1886 wurde er im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[1][2] Als Inaktiver wechselte er an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Ludwig-Maximilians-Universität München. Er bestand 1901 in Marburg das medizinische Staatsexamen und wurde im selben Jahr zum Dr. med. promoviert.[3] Er trat in die Kaiserliche Marine und wurde 1908 zum Marine-Stabsarzt befördert. Als Marine-Oberstabsarzt nahm er 1914–1918 am Ersten Weltkrieg teil. Im Ersten Weltkrieg diente er als Schiffsarzt auf SMS Seydlitz. In der Reichsmarine wurde er 1923 zum Marine-Generaloberarzt und 1925/26 zum Marine-Generalarzt und Chef des Sanitätsdienstes der Marinestation der Nordsee in Wilhelmshaven ernannt. Im Zweiten Weltkrieg war er 1939–1942 Chef des Marinelazaretts in Varel und 1942–1944 Chef des Marinekurlazaretts in Garmisch-Partenkirchen. In der Nachkriegszeit in Deutschland war er 1945–1950 Leitender Arzt bei der Landesversicherungsanstalt Hessen-Nassau in Kassel.

Verheiratet w​ar er s​eit 1911 m​it Gertrud Sieverling a​us Ampleben, i​n 2. Ehe s​eit 1921 m​it ihrer Schwester Ilse Sieverling. Mit i​hr hatte e​r einen Sohn u​nd drei Töchter. Ein Sohn i​st der Unternehmer Hans-Jürgen Amelung.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 807 Amelung VI, Robert, Blaubuch des Corps Teutonia Marburg 1825 bis 2000, S. 195.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 104/824.
  3. Dissertation: Über die Operationen bei Prostatahypertrophie.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.