Ringwall Lüderich
Der Ringwall Lüderich ist eine eisenzeitliche Befestigungsanlage auf dem Lüderich im Stadtgebiet Overath. Von den Relikten ist kaum noch etwas zu sehen. Etwa in der Mitte des ehemaligen Ringwalls steht heute der Hochbehälter eines Wasserwerks.
Ringwall Lüderich | ||
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Staat | Deutschland (DE) | |
Ort | Overath-Lüderich | |
Entstehungszeit | Eisenzeit | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Geographische Lage | 50° 56′ N, 7° 13′ O | |
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Geschichte
Bei einer 1956 durchgeführten Ausgrabung durch das Rheinische Landesmuseum Bonn hat man Scherben von Tongefäßen aus der Eisenzeit gefunden. Danach muss es sich bei dem Ringwall Lüderich ähnlich wie bei der Moitzfelder Erdenburg um eine der wenigen vorgeschichtlichen Ringwallanlagen am Westrand des Bergischen Landes handeln.[1]
Objektbeschreibung
Auf der von Steinenbrück zum früheren Hauptschacht der Grube Lüderich führenden Straße gelangt man zunächst zu den Parkplätzen des Golfplatzes. Geht man von hier aus über den aufwärts führenden Wanderweg bis zur höchsten Stelle der Bergkuppe, sieht man die länglich-ovale Umwallung. Sie hat einen Durchmesser von etwa 550 × 300 Meter. In ihrem südwestlichen bis südöstlichen Teil ist sie auf etwa 600 Meter gut erhalten. Im Nordosten ist sie verflacht. Im Osten setzt sie ganz aus. Die Gesamtfläche ist etwa 15 Hektar groß. Bei den 1956 durchgeführten Ausgrabungen hatte man zwei Gräben vorgefunden, die in den Fels eingetieft waren. Dazwischen war ein kleiner Wall angeschüttet. Dahinter ließ sich eine etwa 4,5 Meter breite Holz-Erde-Mauer nachweisen, die offensichtlich verbrannt war.[1]
Einzelnachweise
- R. v. Uslar: Die bergischen Ringwälle, in Rheinisch-Bergischer Kalender 1965, S. 102
Literatur
- Michael Gechter: Der Ringwall und der Beginn des Bergbaus auf dem Lüderich in: Die Hoffnungsthaler Berge, Zeitschrift des Geschichtsvereins für die Gemeinde Rösrath und Umgebung e. V., Band 27, Rösrath 1996, S. 25ff.
Weblinks
- Kelten flohen auf den Lüderich abgerufen am 17. Januar 2014