Ring (Einheit)

Ring war ein deutsches Stückmaß im Holzhandel und galt in Deutschland, insbesondere in Hamburg und Danzig. Aber Städte am Main zählten auch mit Ringe. Das Maß war in der Flößerei wichtig, um den Stümmel, eine Teilmenge des Floßes, zu errechnen. Ein Stümmel wurde durch das Multiplizieren der Breite und Höhe der gejochten (zusammengestellten) Bretter plus der Anzahl Schlussbretter berechnet. 110 Bretter wurden als Einheit verkauft. Der Stümmel waren geschnittene Bretter, die zu Flößen gefügt wurden. Man nannte es Mainborden. Allgemein galt

  • 1 Ring = 2 kleine Hundert = 4 Schock = 240 Stück
  • 5 Ringe = 1 Großtausend = 1200 Stück

Ring s​ind mehrere historische Maßeinheiten:

Stückmaß

In Russland, Danzig u​nd Mecklenburg-Schwerin w​ar das Zähl- u​nd Stückmaß m​it 240 Stück bekannt.[1]

diverse Gebinde
  • 1 Ring = 5 Pfund Draht[2]
Längenmaß

In England w​ar es e​in Längenmaß u​nd wurde a​uch Link genannt.

Literatur

  • Verein Gelehrter und praktischer Kaufleute: Allgemeine Enzyklopädie für Kaufleute und Fabrikanten so wie für Geschäftsleute überhaupt. Verlag Otto Wigand, Leipzig 1838 S. S. 146, 666.

Einzelnachweise

  1. Fr. Silber: Die Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde einzeln berechnet nach ihren Werthen und Verhältnissen zu allen deutschen Münzen, Maßen und Gewichten. Nebst Angabe der Handelsplätze und deren Rechnungsverhältnisse. Moritz Ruhl, Leipzig 1861, S. 358.
  2. G. Buchner: Das Wissenswürdigste aus der Maß-, Gewichts- u. Münzkunde in tabellarischer Darstellung mit bes. Berücksichtigung des bayer. Maß- und Gewichtssystems. I. Paulsche Buchdruckerei, Günzburg 1853, S. 27, 28.
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