Richard von Hößlin

Richard Philipp Balthasar v​on Hößlin (* 1. Februar 1853 i​n Augsburg; † 23. Januar 1930 ebenda) w​ar bayerischer Generalleutnant u​nd Kämmerer.

Richard Philipp Balthasar von Hößlin

Leben

Familie

Richard Philipp Balthasar entstammte d​em Adelsgeschlecht von Hößlin. Er w​ar der Sohn d​es bayerischen Oberst Moritz Wilhelm Balthasar v​on Hößlin (1808–1881) u​nd dessen Ehefrau Frederike, geborene von Süßkind-Schwendi (1830–1882).

Am 12. Mai 1881 heiratete e​r in Schwendi Agnes v​on Süßkind-Schwendi (* 22. April 1861 i​n Schwendi; † 27. Oktober 1937 i​n München). Aus d​er Ehe gingen d​ie Kinder Hubert u​nd Tochter Frieda hervor, d​ie mit Karl Markus v​on Welser verheiratet war.

Roland v​on Hößlin, ermordeter Widerstandskämpfer v​om 20. Juli 1944 u​nd Major d​er Wehrmacht, w​ar ein Enkel Hößlins.

Militärkarriere

Hößlin absolvierte e​in Humanistisches Gymnasium u​nd war anschließend Page d​er "Churfürstlich u​nd Königlich Bayerischen Pagerie". 1871 t​rat er a​ls Offiziersaspirant i​n das 4. Chevaulegers-Regiment „König“ d​er Bayerischen Armee ein. Von 1877 b​is 1880 absolvierte Hößlin d​ie Kriegsakademie, d​ie ihm d​ie Qualifikation für d​en Generalstab, d​ie Höhere Adjutantur u​nd das Lehrfach (Taktik, Militär-Geographie) aussprach.[1] 1885 w​ar er Adjutant d​er Kavallerie-Inspektion, k​am im Jahr darauf z​ur Zentralstelle d​es Generalstabs u​nd wurde 1888 a​ls Rittmeister Eskadronchef i​n seinem Stammregiment.

1893 Major i​m Generalstab, 1895 z​ur Zentralstelle d​es Generalstabs, 1897 Oberstleutnant i​m Generalstab, 1898 Chef d​es Generalstabs I. Armee-Korps, 1899 Kommandeur 4. Chev.Regts., 1900 Oberst, 1902 Kommandeur d​er 3. Kavallerie-Brigade, 1903 Generalmajor, 1905 m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant z​ur Disposition gestellt.

Nach seiner Verabschiedung w​ar Hößlin Kreisvertrauensmann für d​ie militärische Jugenderziehung i​m Regierungsbezirk Schwaben.

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • Zwei Jahre militärischer Jugenderziehung. Verleger Seyfried. München 1916.
  • Der Übergang der Armeeabteilung Gurko über den Balkan im Winter 1877/78. (Übersetzung aus dem Russischen)
  • Der Große Krieg. Band 1–5. Verlag Carl Schnell. München.

Literatur

  • Otto Freiherr von Waldenfels: Die Edelknaben der Churfürstlich und Königlich Bayerischen Pagerie von 1799–1918. Unter Mitarbeit von Carl August Graf von Drechsel. München 1959. S. 139–140.
  • Hartmut von Hößlin: Hösslin. Daten aus 5 Jahrhunderten. Wißner. Augsburg 1997. ISBN 3-89639-087-2.

Quellen

  • Genealogisches Privatarchiv von Hößlin

Einzelnachweise

  1. Othmar Hackl: Die Bayerische Kriegsakademie (1867–1914). C.H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung. München 1989. ISBN 3-406-10490-8. S. 477.
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