Richard Vogt (Boxer)

Richard Vogt (* 26. Januar 1913 i​n Hamburg; † 12. Juli 1988 i​n Hamburg)[1] w​ar ein deutscher Boxer u​nd im Jahr 1936 Olympiateilnehmer.

Richard Vogt
Daten
Geburtsname Richard Vogt
Geburtstag 26. Januar 1913
Geburtsort Hamburg
Todestag 12. Juli 1988 (75 Jahre)
Todesort Hamburg
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse Schwergewicht

Leben

Der gelernte Landwirt Richard Vogt, der in Sportkreisen allgemein nur „Riedel“ Vogt genannt wurde, gewann im Jahr 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin, nach der Niederlage im Finale gegen Roger Michelot, die Silbermedaille in der Klasse Halbschwergewicht. Vogt wurde drei Mal deutscher Champion im Halbschwergewicht, im Jahr 1942 verlor er nach Punkten in einem Kampf um die europäischen Titel im Halbschwergewicht gegen Luigi Musina. Im Jahr 1948, vor einer Kulisse von 20.000 Zuschauern in Berlin, schlug er den ehemaligen Schwergewichtsmeister Max Schmeling in dessen letztem Kampf. In der Verfilmung Max Schmeling – Eine deutsche Legende übernahm der Boxer Arthur Abraham die Rolle des Richard Vogt.[2] Vogt hatte nach seinem Sieg über Schmeling noch 15 Kämpfe und zog sich im Alter von 39 im Jahr 1952 vom Boxsport zurück.[3]

Am Ende seiner Laufbahn als Berufsboxer wechselte er ins Catcherlager über und war einige Jahre als Berufsringer tätig.[4] Auch als Trabrennfahrer sorgte Vogt für Schlagzeilen, er besaß in Wandsbek 40 Morgen Land sowie einige Traberpferde und betätigte sich auch als Züchter.

Seinen Lebensabend verbrachte e​r in e​inem Altenheim i​n Hamburg-Wandsbek. Vogt, d​er an Krebs u​nd der Parkinson-Krankheit litt,[5] verstarb i​m Alter v​on 75 Jahren. 2003 w​urde der Riedel-Vogt-Weg i​m Hamburger Stadtteil Jenfeld n​ach ihm benannt.[6]

Einzelnachweise

  1. Richard Vogt im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Max Schmeling – Eine deutsche Legende. Kinofilm, Bundesrepublik Deutschland, 2010, 123 min., Regie: Uwe Boll, mit Henry Maske als Max Schmeling, Susanne Wuest als Anny Ondra, Vladimir Weigl als Joe Jacobs, u. v. a.
  3. profile (Memento des Originals vom 8. März 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.databaseolympics.com
  4. Richard Vogt im Munzinger-Archiv, abgerufen am 5. Februar 2012 (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. Riedel Vogt ist tot. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 13. Juli 1988, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  6. Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen, Verlag Die Hanse, Hamburg, ISBN 978-3-86393-009-7
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