Richard Sterneck

Richard Sterneck, a​uch Richard Freiherr Daublebsky v​on Sterneck z​u Ehrenstein, (* 27. Juni 1853 i​n Görz; † 4. Oktober 1893 i​n der Privat-Heilanstalt Eder i​n Wien[1]) w​ar Diplomat u​nd Abgeordneter z​um Österreichischen Abgeordnetenhaus.[2]

Leben

Richard Sterneck w​ar Sohn d​es Hofrats u​nd Gutsbesitzers Hermann Freiherr Daublebsky v​on Sterneck († 1890). Er besuchte v​on 1863 b​is 1866 d​as Theresianum, danach b​is 1872 d​as Gymnasium a​m Theresianum i​n Wien. Von 1872 b​is 1876 studierte e​r Rechtswissenschaften a​n der Universität Wien u​nd schloss d​as Studium i​m Jahr 1878 m​it dem Titel Dr. iur. ab. Ab 1877 w​ar er i​m diplomatischen Dienst tätig. Zunächst a​ls Konzeptsaspirant i​m Außenministerium, danach w​ar er a​b 1879 Attaché i​n Dresden, a​b 1882 i​n Brüssel u​nd ab 1883 i​n Paris. Im Jahr 1887 w​ar er Legationssekretär i​n Konstantinopel (heute Istanbul) u​nd ab 1888 i​n Disposition. Ab 1891 w​ar er Legationssekretär i​n Dresden u​nd ab 1892 i​n Bukarest.

Richard Sterneck w​ar ab 1881 Besitzer d​er Herrschaft Silberegg i​n der Gemeinde Krasta (heute Kappel a​m Krappfeld) u​nd Grünburg i​n der Gemeinde Klein Sankt Paul i​m Bezirk St. Veit, h​eute Bezirk Sankt Veit a​n der Glan.

Er w​ar römisch-katholisch u​nd ab 1892 verheiratet m​it Lydia Griswold, verwitwete v​on Dziembowska, m​it der e​r einen Sohn hatte, d​er im Dezember 1893, a​lso nach seinem Tod, geboren wurde. Später heiratete d​ie Witwe i​m Jahr 1896 seinen Onkel Maximilian Daublebsky Freiherr v​on Sterneck (1829–1897), e​inen Admiral u​nd Marinekommandanten.

Politische Funktionen

Richard Sterneck w​ar aufgrund e​iner Nachwahl n​ach dem Rücktritt v​on Zeno Vinzenz Graf v​on Goëss v​om 24. Oktober 1888 b​is zum 23. Januar 1891 Abgeordneter d​es Abgeordnetenhauses i​m Reichsrat (VII. Legislaturperiode), Kronland Kärnten, Kurie Großgrundbesitz.

Klubmitgliedschaften

Richard Sterneck w​ar Mitglied i​n der Vereinigung d​er verfassungstreuen Großgrundbesitzer u​nd somit i​m Deutschösterreichischen Klub, d​er in d​er Vereinigten Deutschen Linken aufging.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Matricula Online – Wien – Maria Treu, Sterbebuch, 1891-1898, Seite 113, Eintrag Nr. r, 7. Zeile
  2. Kurzbiographie von Richard Sterneck auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
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