Richard Freytag
Leben und Werk
Richard Freytag war Sohn des Konsistorialpräsidenten Friedrich Freytag und mit Anna Freytag (geborene Besser) verheiratet. Er studierte von 1840 bis 1844 an der Königlich-Preußischen Kunstakademie unter Karl Ferdinand Sohn und Friedrich Wilhelm von Schadow als Privatschüler zusammen mit Johannes Niessen. Von 1843 bis 1845 hielt er sich in München auf und studierte dort an der Akademie, 1849 in Antwerpen, dann in Paris und Darmstadt und von 1853 bis 1855 in Rom, von wo aus er Italien bereiste. Anschließend ging er nach Dresden und ließ sich 1860 wieder in Gotha nieder.
Seine Malerei, neben Porträts und Historienbildern vornehmlich Darstellungen der Landschaften Thüringens, war von der Düsseldorfer Romantik beeinflusst. Häufige Sujets seiner Landschaftsgemälde waren Schwabhausen und der Seeberg; porträtiert wurden von ihm unter anderem seine Malerkollegen August Noack und Paul Emil Jacobs und der Gothaer Oberbürgermeister Karl Heinrich Hünersdorf. Seine Bilder befinden sich im Museum in Gotha und in Privatbesitz. Gelegentlich werden Werke des Künstlers im internationalen Auktionshandel angeboten.[1]
Literatur
- Friedrich Noack: Freytag, Richard. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 448 (Textarchiv – Internet Archive).
- Daniel Trowbridge Mallett: Index of Artists, International-biographical: Including Painters, Sculptors, Illustrators, Engravers and Etchers of the Past and the Present. 1935, S. 438.
- Richard Freytag. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 45, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22785-X, S. 17.
Weblinks
- Amtsblatt der Stadt Gotha (PDF; 957 kB)