Ri Kaisei
Ri Kaisei (japanisch; Hanja/Kanji: 李 恢成; Lee Hwesong, Yi Hoe-sŏng, Yi Hoe-seong, I Feson, I Fue-song, chinesisch: Li Huicheng, Li Hui-ch'eng; * 26. Februar 1935 in Maoka) ist ein japanischer Schriftsteller koreanischer Herkunft.
Hangeul | 이회성 |
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Hanja | 李恢成 |
Revidierte Romanisierung |
I Hoe-seong |
McCune- Reischauer |
Yi Hoesŏng |
Der als Sohn koreanischer Eltern in Maoka, heute Cholmsk, im damals japanischen Süden der Insel Sachalin geborene Ri musste die Insel nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen und kam mit seiner Familie nach Japan. In seinen Werken reflektierte er immer wieder seine Bindungen zu der verlorenen Heimat und die Situation der koreanischen Minderheit in Japan. 1972 erhielt er als erster „ausländischer“ Schriftsteller für Kinuta o utsu onna den Akutagawa-Preis. Sein bekanntestes Werk ist der Bildungsroman Kayako no tami ni (1970).
Quellen
- Alba Della Fazia Amoia, Bettina Liebowitz Knapp (Hrsg.): Multicultural Writers Since 1945: An A-To-Z Guide, Greenwood Publishing Group, 2004, ISBN 978-0-313-30688-4, S. 427–431
- Viktoria Schmidt-Linsenhoff: Ethnizität und Geschlecht: (post-)koloniale Verhandlungen in Geschichte, Kunst und Medien, Böhlau Verlag, Köln Weimar 2005, ISBN 978-3-412-27005-6, S. 232–233