renk.
renk. (türkisch für Farbe) ist ein deutsch-türkisches Online-Magazin mit den Schwerpunktthemen Kunst und Kultur. Die Plattform behandelt das Leben des neuen und jungen deutsch-türkischen Miteinanders und deckt deutsch-türkische „Ausnahmeverhältnisse“ auf.[1]
Themen
renk. vermittelt nach eigenen Angaben als erstes deutsch-türkisches Kulturmagazin mit einem hohen gestalterischen Anspruch auch einen Vermittlungsauftrag jenseits der gängigen deutschen Integrationspolitik. Es zeigt, dass Ausnahmen die Regel sind, sieht sich jenseits vom Klischee des „Vorzeigetürken“ und porträtiert seit Anfang 2013 Menschen und Projekte, welche in den Themenbereich Design und Kultur fallen. Dabei versteht es Kreativität als Übermittler von Identität und Kultur.[2]
Inhaltlich beschäftigt sich das Onlinemagazin mit folgenden Themen:
- Design und Kunst
- Musik
- Tanz und Schauspiel
- Fotografie
- Film
- Literatur
Zusätzlich werden stets aktuelle Veranstaltungen der deutsch-türkischen Kulturszene angekündigt sowie auch vereinzelte Verlosungen durchgeführt.
Idee
renk. wurde von der Herausgeberin Melisa Karakuș im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit am Fachbereich Kommunikationsdesign der Fachhochschule Dortmund ins Leben gerufen. Das Onlinemagazin verfolgt dabei nach eigenen Angaben einen authentischen Ansatz, der sich als grenzenlos und kosmopolitisch definiert. Die einzelnen Porträts werden online zur Verfügung gestellt und schaffen damit eine öffentliche Plattform.[3][4] Dazu werden regelmäßig Interviews und Fotoreportagen, Video- und Musikbeiträge online publiziert. Ein Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, überwiegend mit Migrationshintergrund, unterstützt dabei die redaktionelle Arbeit.[5] Die Hauptredaktion befindet sich in Berlin, ein weiterer Ableger in Köln. Außerdem gibt es vereinzelte Mitarbeiter im Gesamtraum der Bundesrepublik.
Auszeichnungen
Im Juni 2013 gewann das renk.-Magazin mit seinem Konzept den Titel Kultur- und Kreativpiloten Deutschland 2013 von der Bundesregierung für Kultur- und Kreativwirtschaft.[6] Anschließend wurde die Plattform im März 2014 zu der Gesprächsrunde Unterwegs zum Miteinander im Café Kotti in Berlin-Kreuzberg mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck und im Anschluss daran ins Schloss Bellevue eingeladen. Anfang Oktober 2014 wurde renk. Teil der deutschlandweiten Google-Kampagne Deutschland25. Das Projekt zeigt, was junge Deutsche 25 Jahre nach dem Mauerfall in der Gesellschaft bewegt und selbst bewegt haben. Kurz darauf gewann das Onlinemagazin im November 2014 ein Stipendium-Programm für Social Startups und war bis Ende Mai 2015 in den Räumlichkeiten des Social Impact Labs ansässig. Seit Juni 2015 hat das Magazin seinen Sitz in der Blogfabrik, einem kreativen Coworking-Space in Berlin-Kreuzberg. Die Blogfabrik veröffentlicht das Online-Magazin Daily Bread Mag, in dem regelmäßig Beiträge von renk. veröffentlicht werden.[7]
Am 26. November 2015 wurde das Magazin in der Kategorie Multimedia mit dem 2. Platz des KAUSA Medienpreis 2015 ausgezeichnet.[8] Dieser wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- Konzept von renk. auf der eigenen Website. Abgerufen am 7. November 2015.
- Hakan Tanriverdi: Mehr Farbe für Türken. Jetzt. 25. März 2013. Abgerufen am 7. November 2015.
- Renk auf designmadeingermany.de. Abgerufen am 7. November 2015.
- Marcello Buzzanca: renk. ruft zum Call for entries auf. Der renk.ing Faktor. MiGAZIN. 15. März 2013. Abgerufen am 7. November 2015.
- renk. Magazin auf Facebook. Abgerufen am 7. November 2015.
- Kultur – und Kreativpiloten 2013 Deutschland. Eigene Website. Abgerufen am 7. November 2015.
- Melisa Karakus: Der Klischee-Türke. In: dailybreadmag.de. 3. Juli 2015. Abgerufen am 7. November 2015.
- Das sind die Nominierten 2015. In: kausa-medienpreis.de. Abgerufen am 9. März 2017.
- Macht sie sichtbar! – Der KAUSA Medienpreis. In: kausa-medienpreis.de. Abgerufen am 9. März 2017.