Reisezug
Ein Reisezug ist ein Eisenbahnzug, der überwiegend der Personenbeförderung dient.[1][2]
Weitere Einzelheiten
Die im Zug eingereihten Personenwagen können um einen oder mehrere Gepäckwagen (für aufgegebenes Gepäck, Sperrgut wie Fahrräder oder größere Sportgeräte und ggf. Expressgut), Postwagen (für Postsendungen wie Brief- und/oder Paketpost) ergänzt werden, was im 20. Jahrhundert sehr oft stattfand, in Europa aber inzwischen zum großen Teil aufgegeben wurde. Inzwischen ist die (persönliche) Fahrradmitnahme bei vielen Reisezügen gestattet. Hierzu stehen meist sogenannte Mehrzweckabteile zur Verfügung, die auch die Beförderung von Kinderwagen, Rollstühlen oder größeren Gepäckstücken erleichtern. In besonderen Autoreisezügen werden auch Autoreisezugwagen mitgeführt.
Üblicherweise werden Reisezüge in verschiedene Zuggattungen (z. B. für Nahverkehr und Fernverkehr) unterteilt, die meisten bieten mehrere Wagenklassen an. Reisezüge führen Sitzwagen mit, in Fernverkehrszügen auch Speisewagen, Liegewagen und/oder Schlafwagen mit. Zudem wird zwischen öffentlichen Regelzügen einerseits und Sonderzügen oder Dienstzügen andererseits unterschieden. Eine Kombination aus Reisezug und Güterzug stellen die sogenannten gemischten Züge dar, eine Überführungsfahrt von Reisezugwagen wird als Leerreisezug (abgekürzt Lr)[3][4] bezeichnet.
Eine weitere besondere Art eines Reisezuges ist – neben dem schon genannten Auto- und Leerreisezug – der Nachtreisezug.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Reisezug – Duden, Bibliographisches Institut; 2016
- Vgl. DS/DV 408.0122 der DB Netz, welche Züge in Reise- oder Güterzüge unterscheidet
- Die Eisenbahnen in Baden; Band 1: Geschichte und Dampfbetrieb ab 1945, S. 271. – EK-Verlag, 1995
- Eisenbahn Geschichte, Band 6, Ausgaben 25–30, S. 43. – DGEG Medien, 2008