Reinhardt Abraham

Reinhardt Abraham (* 15. Juli 1929 i​n Kunzendorf, Schlesien; † 1. November 1995 i​n Seeheim) w​ar ein deutscher Manager d​er Lufthansa.

Familie

Abraham w​urde am 15. Juli 1929 a​ls Sohn d​es Gutsverwalters Gert Abraham u​nd dessen Frau Ella geb. Lilienthal i​n Schlesien geboren. Ab 1962 w​ar er m​it Erika Nolte verheiratet. Aus dieser Ehe gingen d​rei Kinder hervor.

Ausbildung und Beruf

Die Schule schloss Abraham m​it dem Abitur ab. Anschließend absolvierte e​r ein Praktikum a​m Heinrich-Hertz-Institut für Schwingungsforschung i​n Berlin. Von 1948 b​is 1956 studierte Abraham Physik, Luftfahrttechnik u​nd Wirtschaftsingenieurwesen a​n der Technischen Universität Berlin, d​ie er a​ls Diplomingenieur verließ. In dieser Zeit organisierte e​r als Leiter d​es Auslandsreferats d​er Hochschule d​ie sogenannte Studentenluftbrücke n​ach Westdeutschland, d​ie als erstes großes deutsches Charterflugprogramm n​ach dem Zweiten Weltkrieg gilt. 1956 t​rat er i​n den Lufthansakonzern ein. Ab 1959 h​atte er d​ie Aufgabe, i​n Frankfurt a​m Main e​in Wartungszentrum aufzubauen, dessen Leitung e​r mit d​er Eröffnung 1960 übernahm. 1970 verbrachte e​r kurze Zeit a​n der Harvard Business School u​nd wurde z​um stellvertretenden Vorstandsmitglied ernannt. 1972 w​urde Abraham Vorstand d​es Geschäftsbereichs Technik u​nd 1982 stellvertretender Vorsitzender d​es Lufthansa-Vorstands. Daneben h​atte er zahlreiche Beirats- u​nd Aufsichtsratsmandate, u​nter anderem b​ei Condor u​nd der Allianz inne.

Abraham g​ilt als d​er Begründer d​er modernen Lufthansaflotte. Seinem Engagement i​st der Erwerb d​er Junkers Ju 52/3m D-AQUI u​nd damit verbunden a​uch die Gründung d​er Lufthansa Berlin-Stiftung z​u verdanken. Das Flugzeug trägt s​ein Namenssignum u​nter der Pilotenkanzel.

Quellen

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer: Das deutsche who’s who. 24. Auflage. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 2.
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