Rein Aun

Rein Aun, in der Sowjetunion Rein Janowitsch Aun, (russisch Рейн Янович Аун, * 5. Oktober 1940 in Tallinn, Estnische SSR; † 11. März 1995 ebenda) war ein sowjetischer Leichtathlet.

Von links: Rein Aun, Willi Holdorf, Hans-Joachim Walde 1964

Werdegang

Rein Aun verlor als Dreizehnjähriger seinen Vater. Er besuchte ein Sportgymnasium in Tallinn und widmete sich dort zunächst dem Langstreckenlauf, bevor er für den Zehnkampf ausgewählt wurde. Seine Studienzeit verbrachte Aun in Tartu, wo er sich dem VSS Kalev Tartu anschloss. Rein Aun belegte bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio den zweiten Platz im Zehnkampf hinter dem Deutschen Willi Holdorf. Er erreichte 7842 Punkte (10,9 s – 7,22 m – 13,82 m – 1,93 m – 48,8 s – 15,9 s – 44,19 m – 4,20 m – 59,06 m – 4:22,3 Min). Nach dem abschließenden 1500-Rennen hob er den völlig entkräftet zusammengebrochenen Gesamtsieger Holdorf auf und gratulierte ihm trotz seiner knappen Niederlage als erster. Bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest belegte er Platz 5 mit 7378 Punkten hinter vier Deutschen. Seine persönliche Bestleistung stellte Rein Aun 1968 mit 8026 Punkten auf (7898 Punkte nach der seit 1985 gültigen Wertung). Bei den Olympischen Spielen 1968 gab er nach vier Disziplinen auf. Sein Wettkampfgewicht waren 86 kg bei einer Größe von 1,90 m. Sein Sohn Martin Aun (* 1964) war Radsportler. 1995 verstarb er nach einem schweren Fieberanfall.

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