Regina Hitzelberger
Regina Hitzelberger, verheiratete Regina Lang, auch Regina Hitzelberger-Lang (15. Februar 1788 in Würzburg – 10. Mai 1827 in München), war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben
Hitzelberger, die Tochter der Opernsängerin Sabine Hitzelberger (1755–1815) und des Flötisten Franz Ludwig Joseph Hitzelberger (vor 1769–nach 1802), wurde von ihrer Mutter im Gesang unterrichtet. Sie ging ans Münchner Hoftheater und wurde schon nach kurzer Zeit zur Kammersängerin[1] ernannt.
1805 bot ihr Napoleon Bonaparte, der sie im Münchner Hoftheater im Unterbrochenen Opferfest, im Don Juan und in Castor und Pollux hörte und dem ihre Stimme außerordentlich gefiel, ein ungewöhnlich hohes Gehalt als französische Kammersängerin an. Sie schlug jedoch, wie auch ihre Mutter bereits 1776 in Paris, solch ein Angebot aus und blieb in München, wo sie bis November 1811 wirkte. Danach arbeitete sie nur noch als Hofsängerin.
Hitzelbergers Geschwister waren Catharina Elisabeth Hitzelberger (1777–1795), Kunigunde Hitzelberger (1778–1795) und Johanna Hitzelberger (1783–1849), allesamt waren ebenfalls Sängerinnen.
Am 19. Oktober 1810 heiratete sie den Geiger Theobald Lang (1783–1839). Ihr Sohn Ferdinand Lang (1810–1882) wurde Schauspieler, ihre Tochter Josephine Caroline Lang (1815–1880) Komponistin. Heinrich Adolf Köstlin (1846–1907) war über ihre Tochter ihr Enkel und Therese Köstlin (1877–1964), eine bekannte württembergische Dichterin, war ihre Urenkelin.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 437, (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Regina Hitzelberger im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Sabine Hitzelberger bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Einzelnachweise
- Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, 3. Bd., S. 1981, CD-ROM-Version (= 3. erweiterte Auflage [1997–2000]).